Bereits zum zweiten Mal wurde heuer ein Schwan attackiert.

Foto: APA/ROLAND SCHLAGER

Wien/Klosterneuburg – Nachdem im Juni ein Schwan am oberösterreichischen Irrsee erschossen worden war, kam es zu Weihnachten abermals zu einem unschönen Vorfall. Ein unbekannter Täter dürfte einen Schwan in der Gegend zwischen Wien und Klosterneuburg mit Pfeil und Bogen attackiert haben. Der Pfeil steckte noch im Hals des Vogels, als dieser gerettet werden konnte.

Beamte der Wasserpolizei (Boot Freudenau) wurden über einen verletzten Schwan, der in der Donau treibe, verständigt. Zwei Passanten hielten das Tier laut Polizei bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte in Ufernähe. Mit Unterstützung des Stadtpolizeikommandos Floridsdorf, der Freiwilligen Feuerwehr Klosterneuburg und der Tierhilfe Klosterneuburg gelang es, das Tier ans Donauufer zu leiten, heißt es in einer Aussendung der Landespolizeidirektion Wien. Der verletzte Schwan wurde dem Wildtierservice Wien (MA 49) zur Pflege übergeben.

Schwan am Irrsee getötet

In Oberösterreich gab es im Juni für einen attackierten Schwan keine Hilfe mehr, nachdem ein 28-jähriger Mann mit einem Gewehr auf das Tier geschossen hatte. Ein Augenzeuge hatte die Tat beobachtet und die Polizei gerufen. Der dortige Jagdleiter stellte beim Schwan einen glatten Durchschuss einer kleinkalibrigen Waffe fest.

Der Mann stritt bei seiner ersten Befragung alles ab. Stunden später kam er zur Polizeiinspektion Mondsee und legte ein Geständnis ab. Als Grund für die Tat nannte der 28-Jährige aggressives Verhalten und vorangegangene Attacken des Schwans. Er sprach auch von einer Kurzschlusshandlung seinerseits, um seine Kinder und Mutter zu schützen. (and, 27.12.2021)