Rauchschwaden über Innsbruck.

Foto: APA/ZEITUNGSFOTO.AT

Innsbruck – In einem Wohnhaus in der Innsbrucker Innenstadt ist Mittwochnachmittag ein Großbrand ausgebrochen. Das Feuer entstand offenbar im Müllraum im Eingangsbereich und breitete sich über Innenhof und Fassade bis zum Dachgeschoß aus. Die Bewohner des vierten und fünften Stocks mussten von den Einsatzkräften evakuiert werden, teilte der für Sicherheit zuständige Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP) mit. Verletzt wurde niemand.

Es seien zwölf Wohnungen mit 19 Bewohnern betroffen. Der Großteil werde privat bei Freunden und Verwandten untergebracht. Die Stadt habe zusätzlich Notunterkünfte bereitgestellt, informierte der Vizebürgermeister.

Dach geöffnet

Am späten Nachmittag war der Brand – nach einem Großeinsatz der Feuerwehr – unter Kontrolle. Das Dach wurde geöffnet, um Glutnester zu sichten und zu bekämpfen. Am Abend wurde das Dach provisorisch abgeschlossen. Die Straßen rund um das Haus waren weiträumig abgesperrt. Dichte Rauchwolken waren über der Innenstadt zu sehen.

Direkt neben dem betroffenen Gebäude befindet sich ein Wohn- und Pflegeheim. Ein Ausbreiten der Flammen auf das Heim konnte verhindert werden, es war aber durch die Rauchentwicklung in Mitleidenschaft gezogen worden. Eine großflächige Evakuierung und Räumung des Heimes sei aus derzeitiger Sicht nicht notwendig, so die Stadt. Eine betreute Seniorenwohnung wurde zu sehr verraucht und konnte vorerst nicht mehr bewohnt werden. Der Bewohner wurde in einem Seniorenheim untergebracht.

Weitere Ersatzunterkünfte stünden im Falle des Falles zur Verfügung. Im Einsatz standen die Innsbrucker Berufsfeuerwehr, die Freiwilligen Feuerwehren Reichenau, Mühlau und Hötting sowie Rettung und Polizei mit mehreren Fahrzeugen. (APA, 29.12.2021)