Neue Smartphones mit physischer Tastatur hat man schon länger nicht mehr gesehen.

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Blackberry war einst weltbekannt für seine Smartphones mit physischer Tastatur. Die alltäglichen Begleiter waren lange Zeit sehr beliebt. Allerdings verschlief das kanadische Technologieunternehmen Nach der Vorstellung des iPhone im Jahr 2007 die Weiterentwicklung hin zum Touchscreen. Im Laufe der 2000er-Jahre brachen die Verkaufszahlen zunehmend ein.

Am Donnerstag kündigte Blackberry schlussendlich an, die Unterstützung von Smartphones mit den Betriebssystemen Blackberry OS und Blackberry 10 zu beenden, wie "9to5Mac" berichtet. Betroffene Geräte sollen demnach keine Patches mehr erhalten, die eine anhaltende Funktionalität sicherstellen.

Keine Notrufe mehr

Das könnte laut den Berichterstattern sogar grundlegende Funktionen wie Anrufe, SMS, Mobilfunkdaten und auch Notrufe einschränken. Der Support für Blackberry OS soll mit 4. Jänner 2022 enden. Android-Smartphones des Unternehmens sind nicht betroffen.

Die Führungsebene des Blackberry-Herstellers RIM ging nach Einführung des iPhone offensichtlich nicht davon aus, dass ein Smartphone mit großem Touchscreen und ohne physischer Tastatur ein bahnbrechender Erfolg sein könnte. Gründer Mike Lazaridis machte sich sogar öffentlich darüber lustig, dass man beim iPhone ja gar nicht sehen könne, was man tippt – eine Sorge, die Käufer damals offenbar nicht hatten. (red, 31.12.2021)