Ö1 widmet seinen Jahresschwerpunkt sprachlicher Vielfalt, Mehrsprachigkeit und Sprachkultur.

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Wien – Ö1 legt mit einem Jahresschwerpunkt einen Fokus auf sprachliche Vielfalt, Mehrsprachigkeit und Sprachkultur. Anlass ist die von den Vereinten Nationen ausgerufene Dekade der indigenen Sprachen von 2022 bis 2032. Diese soll bewusst machen, wie dramatisch die Reduktion dieser bereits fortgeschritten ist und welche kulturellen Verluste damit einhergehen. Am 15. Jänner startet der Schwerpunkt "Sprachen. Vielfalt. Verstehen" mit zum Auftakt 18 Sendungen.

Am Samstag, 15. Jänner, beschäftigt sich "Apropos Klassik" mit der "Farbensprache des Aleksander S." und präsentiert Aufnahmen mit dem ORF Radiosymphonieorchester Wien, in denen die Klangsprache des russischen Komponisten und Pianisten Aleksander Skrjabins (1872-1915) "erhört" werden kann. Am Folgetag ist etwa ein "Zwischenruf" des Südtiroler Theologen P. Martin Lintner über "Einander verstehen trotz verschiedener Sprachen" angesetzt.

"Kann man tote Sprachen wiederbeleben?"

Eine neue "Radiokolleg"-Reihe namens "Wort.Schätze" widmet sich in ihrer ersten Staffel von 17. bis 20. Jänner jeweils um 9.30 Uhr der Frage "Kann man tote Sprachen wiederbeleben?". Beleuchtet werden etwa Okzitanisch und Plattdeutsch, bedrohte Sprachen in Österreich und Beispiele für erfolgreiche Sprachreanimationen. Im Februar klären die "Wort.Schätze", wie viele Sprachen Österreich spricht.

Ö1 dachte auch an die Kinder. Von 17. bis 19. Jänner erforscht "Rudi, der rasende Radiohund" jeweils um 15.55 Uhr einige wenige der etwa sechstausend bekannten Sprachen dieser Welt. Eine "Ö1 Kinderuni" am 20. Jänner widmet sich der Vielfalt der Kommunikation und damit etwa Dialekten oder auch die Art der Sprache, die man beim Schreiben von Kurznachrichten verwendet. (APA, 4.1.2022)