Die neue Eco Remote.

Foto: Samsung

Eine Fernbedienung, bei der man sich nie Sorgen um den Ladestand machen muss: Diesem Ziel hat sich Samsung verschrieben. Und so gibt es zeitgerecht zur Elektronikmesse CES eine durchaus interessante Innovation in diesem Bereich.

RF Harvesting

Die neueste Generation von Samsungs "Eco Remote" kann nämlich die Energie von Funkwellen nutzen, um sich so selbst aufzuladen. "RF Harvesting" nennt sich dieses Verfahren, das etwa WLAN-Strahlung zum Energiegewinn verwenden kann.

Bisher kommt diese Methode vor allem für Geräte aus dem Bereich des Internets der Dinge zum Einsatz. Also überall dort, wo der Stromverbrauch typischerweise sehr niedrig ist – etwa für Sensoren. Fernbedienungen haben allerdings ebenfalls einen sehr geringen Stromverbrauch.

Allzu groß ist der Energiegewinn aus dem "RF Harvesting" zwar nicht, Samsung spricht trotzdem von einer signifikanten Verlängerung der Akkulaufzeit. Parallel dazu gibt es auch noch zwei andere Lademethoden – jene über einen klassischen USB-C-Anschluss sowie die mithilfe eines Solarpaneels auf der Rückseite.

Umweltfragen

Samsung streich dabei gerne den Umweltgedanken heraus. Durch solche Fernbedienungen könnten weltweit Millionen Batterien eingespart werden. Kritiker werfen dem Unternehmen hingegen einen wenig dezenten Fall von Greenwashing vor. Immerhin würden die für all das notwendigen Komponenten – allen voran die Solarzellen – wohl mehr Energie bei der Produktion verbrauchen als sämtliche Ersatzbatterien im Verlauf der Lebenszeit so einer Fernbedienung.

An dem Umstand, dass die neue Lösung zumindest technisch sehr interessant ist, ändert das natürlich nichts. Die neue Eco Remote soll sämtlichen neuen Samsung-TVs – also der 2022er-Linie – beiliegen. (apo, 4.1.2022)