Die zweite Version soll mit allerlei neuen Features daherkommen.

Foto: Y-Brush

Vor mittlerweile vier Jahren versuchte das Wiener Start-up Amabrush mit seiner "Zehn-Sekunden-Zahnbürste" den Markt zu erobern – und musste trotz erfolgreichen Crowdfundings schon im Jahr darauf Insolvenz anmelden. 2020 ging dann die Y-Brush des französischen Unternehmens Fasteesh an den Start, die stark an das österreichische Pendant erinnerte. Auf der Elektronikmesse CES wurde nun das Konzept für eine zweite Generation präsentiert.

Die neue Y-Brush soll auf beiden Seiten des Mundstücks mit Borsten ausgestattet sein, damit man ebendieses nicht umgedreht werden muss, um die untere Zahnreihe zu reinigen, berichtet "Engadget". Neu ist außerdem, dass Nutzer zwischen sechs Vibrationsmodi wählen können sollen. Darunter auch die Möglichkeit der Zahnfleischpflege, des Polierens und Aufhellens der eigenen Zähne.

DER STANDARD

Nur ein Konzept

Die Aufladung der neuen Bürste soll über Induktion funktionieren. Dank einer eigens entwickelten Begleit-App kann man das Putzprogramm laut den Berichterstattern an die eigenen Gewohnheiten anpassen. Bisher handelt es sich bei der zweiten Generation allerdings bloß um ein Konzept. Wann die neue Y-Brush auf den Markt kommen könnte und wie viel sie kosten wird, ist unklar. Der Einstiegspreis der ersten Generation liegt bei 109 Euro.

Die österreichische Amabrush konnte damals über Crowdfunding 39.000 Menschen vom eigenen Produkt überzeugen und insgesamt acht Millionen Euro sammeln. Allerdings meldete der Konsumentenschützer Peter Kolba Zweifel an der Qualität des Produkts an und reichte eine Sachverhaltsdarstellung bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ein. Diese leitete daraufhin Ermittlungen ein, was laut dem Unternehmen – in Kombination mit der darauffolgenden Medienberichterstattung – zur Pleite beigetragen haben soll. Schlussendlich gestand Amabrush auch Qualitätsprobleme der Wunderzahnbürste ein. (red, 5.1.2022)