Wien – Der scheidende Geschäftsführer der Medienförderstelle RTR, Oliver Stribl, hat 19,3 Millionen Euro Förderung für kommerzielle Privatsender vergeben. Die übrigen 700.000 könnte schon Oliver Stribls Nachfolger oder Nachfolgerin in der RTR im Frühsommer vergeben. Stribl wechselt in die Geschäftsführung der Wien Holding.

  • Meistgeförderter Sender ist, wie in den vergangenen Jahren, Oe24.TV. Das Programm aus der Fellner-Mediengruppe erhält rund 1,61 Millionen Euro aus dem Privatrundfunkfonds. Das Anfang 2021 erstmals geförderte Oe4TV der Familie Fellner kommt nun nicht mehr in der Förderliste vor, dafür ein Oe24Plus mit fast 390.000 Euro Förderung etwa für Wirtschaftssendungen und eine Morgensendung. Die Fellner-Radios (Radio Austria, Antenne Salzburg) bekommen rund 552.000 Euro. Die Fellner-Medien erhalten damit rund 2,56 Millionen Euro Privatrundfunkförderung.
  • Meistgeförderte Sendergruppe ist ProSiebenSat1Puls4 mit Puls 24 ( 1,5 Millionen Euro), Puls 4 (1,4 Millionen Euro) und ATV (1,13 Millionen Euro). Zusammen fast 4,1 Millionen Euro.
  • Servus TV von Red Bull erhält in diesem Jahr 1,4 Millionen aus der Privatrundfunkförderung.
  • "Krone" und "Kurier": Die Mediaprint-Blätter erhalten 1,47 Millionen Euro für Krone.TV, 806.816 Euro für Schau-TV des Kurier sowie 402.705,82 Euro für den gemeinsamen Radiosender Kronehit.
  • STANDARD TV wird von der RTR in diesem Jahr mit 575.792 Euro gefördert.
  • W24 der Wien Holding bekommt 469.650 Euro. Die überregionale Info-Kooperation R9 von Regionalsendern wie W24 erhält 378.030 Euro.
  • Erstmals gefördert: eXXpressTV Das TV-Angebot der 2021 gestarteten Plattform von Richard Schmitt und Eva Schütz erhält 280.000 Euro.
  • An nichtkommerzielle Sender vergibt die RTR nun 2,8 von drei Millionen pro Jahr, darunter etwa 376.700 Euro an das Wiener Okto TV.
Korrigierte Fassung.

(red, 11.1.2022)