Ein Messer in der Hand? Es könnte recht ungemütlich werden ...

Foto: 2022 Paramount Pictures

Scream 5 oder einfach nur Scream, wie das Original von 1996, ist topsecret. Der Film startet am Donnerstag weltweit, bis dahin durften keine Infos durchsickern. Und das, obwohl die Regeln des Horrorspiels längst geschrieben sind: 1. Traue niemals deinem/deiner Liebsten. 2. Der/die Mörder sind Teil des Freundeskreises. 3. Wenn du glaubst, jemand ist tot, täuschst du dich, und sag bitte niemals: "Ich bin gleich zurück."

Paramount Pictures

Aber wir sind zurück in Woodsboro. 25 Jahre nach dem Beginn des Franchise des mittlerweile verstorbenen Wes Craven und zehn Jahre nach Scream 4 geht es diesmal um die Schwestern Sam und Tara Carpenter (der Nachname ist nur der erste in einer nicht abreißen wollenden Reihe an Genreverweisen). Tara (Jenna Ortega) ist allein zu Hause, bekommt einen Anruf, muss Horrorfilmrätsel lösen und wehrt sich wie einst Drew Barrymore sehr tapfer gegen den Mörder im Faschingskostüm.

Sequelparodie und Neuentwurf

Sam (Melissa Barrera) ist ihre entfremdete Schwester, die nach einer schwierigen Entdeckung in ihrer Jugend Woodsboro verlassen hat, aber jetzt gemeinsam mit ihrem Freund Richie (Jack Quaid) zurückkommt. Sie bittet Dewey (David Arquette) um Hilfe, der recht abgewrackt in einem Wohnwagen haust, aber dann doch seine alten Kumpaninnen Sidney (Neve Campbell) und Gale (Courteney Cox) wieder ins Boot holt. So sind Jung und Alt beisammen, und das mörderische Spiel nimmt Fahrt auf.

Ist Scream (5) des Regieduos Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett nun ein Requel, ein Sequel oder gar das Ende der Scream-Reihe? Die Frage wird in dem mit "easter eggs" und Spannungsmomenten gut gefüllten Drehbuch ausführlich behandelt. Trotz 1990er-Nostalgie kommt das nicht an das Original heran, aber der fünfte Teil tut sein Bestes, um auf dem schmalen Grat zwischen Sequelparodie und Neuentwurf zu balancieren. (diva, 13.1.2022)