Algerien wackelt in Kamerun gehörig.

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Douala – Algerien steht beim Afrika-Cup in Kamerun völlig überraschend vor dem Aus. Der Titelverteidiger unterlag am Sonntagabend dem krassen Außenseiter Äquatorialguinea 0:1 (0:0) und steht nach zwei Spielen mit nur einem Zähler am Tabellenende der Gruppe E. Zu verdanken hat der Außenseiter seinen Sieg dem in der spanischen vierten Liga spielenden Innenverteidiger Obiang Obono Esteban, der in der 70. Minute zum Matchwinner avancierte. Algerien muss damit auch weiter auf den ersten Turniertreffer warten.

Algerien hatte zuvor seit 35 Spielen nicht mehr verloren – zum Weltrekord der Italiener fehlten dem amtierenden Afrikameister nur noch zwei Partien. Zum Gruppenabschluss treffen die Algerier auf die Elfenbeinküste.

Später Ausgleich

Die Ivorer um Sebastien Haller hatte es zuvor verpasst, vorzeitig ins Achtelfinale einzuziehen. Der Stürmer des niederländischen Fußball-Rekordmeisters Ajax Amsterdam erzielte beim 2:2 (1:0) gegen Sierra Leone das erste Tor selbst und bereitete den zweiten Treffer vor, zum zweiten Sieg im zweiten Spiel reichte es jedoch nicht.

Der zweimalige Afrikameister hat vor dem letzten Spiel gegen Algerien vier Punkte auf dem Konto. Haller traf in der 25. Minute zum 1:0, ehe Musa Kamara für den Außenseiter ausglich (55.). Dann leitete der ehemalige Bundesligastürmer das 2:1 durch Nicolas Pepe (65.) ein. Doch Alhaji Kamara (90.+3) verhinderte nach einem kapitalen Torwartfehler den Sieg der Elfenbeinküste.

Mali muss warten

Noch nicht weiter ist auch Mali mit dem Salzburger Mo Camara (Bank) und den Ex-Bullen Amadou Haidara (RB Leipzig) und Diadie Samassekou (TSG Hoffenheim), die beim 1:1 (0:0) gegen Gambia je eine Halbzeit spielten. Beide Teams haben in der Gruppe F je vier Punkte auf dem Konto. Seine Chance auf das Weiterkommen wahrte Tunesien. Nach dem 4:0 (2:0) gegen Mauretanien liegt der Afrikameister von 2004 mit drei Zählern auf Rang drei. (sid, red, APA, 16.1.2022)