Während viele den Sinn von NFTs noch immer nicht verstehen, hat sich bereits eine große und euphorische Szene hinter der Technologie versammelt.

Foto: Konami

Der japanische Spielehersteller Konami schenkte Spielern zum 35. Jubiläum der berühmten Castlevania-Serie nicht etwa ein neues Spiel oder zumindest eine Ankündigung eines solchen, sondern hielt stattdessen eine Auktion ab, bei der Interessierte 14 zum Thema passende Non-Fungible Tokens (NFTs) ersteigern konnten.

Passives Einkommen

Diese NFTs waren Bilder verschiedenster Castlevania-Spiele oder auch Musikstücke der bekannten Serie. Auf der für NFT-Versteigerungen bekannten Plattform Opensea konnte man für das gewünschte Objekt bieten. Insgesamt wurden so rund 162.000 Dollar (142.000 Euro) ersteigert. Nachdem Opensea ihren Anteil abzog, blieben Konami immerhin noch rund 157.000 Dollar übrig.

Werden NFTs zudem weiterverkauft, verdient Konami als Urheber ebenfalls ein paar Prozente mit.

Die Auktion lief nur wenige Tage.
Foto: Opensea/Konami

Während sich noch immer viele fragen, was denn NFTs eigentlich sind, hat die Gaming-Branche bereits großen Gefallen an der neuen Technologie gefunden. Während Ubisoft noch von limitierten Gegenständen in Spielen träumt, spricht Square Enix bereits vom "NFT-Jahr 2022". Auch Electronic Arts ist sich sicher, dass NFTs die "Zukunft der Branche" sind.

Nur wenige Publisher-Stimmen, darunter etwa Xbox-Chef Phil Spencer, zeigen sich noch kritisch gegenüber der neuen Monetarisierungsmöglichkeit. Andere, etwa Sony, haben sich zum Thema NFT noch gar nicht geäußert. (red, 17.1.2022)