Die am Montag an dem Vorfall beteiligten Soldaten wurden am Dienstag von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) belobigt.

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Der Schlepper, der Montagfrüh auf Bundesheersoldaten an der Grenze zu Ungarn geschossen haben soll, wurde am Mittwoch in Ungarn gefasst. Am Mittwochmorgen wurden drei Männer in einem Auto mit ungarischem Kennzeichen in Körmend von der Polizei aufgehalten. Einer davon stellte sich als der gesuchte Verdächte heraus, wie die ungarische Polizei erklärte. Der 26-jährige Mann wurde festgenommen.

Am Montag hatte ein Schlepper bei einer Fahrzeugkontrolle bei dem kleinen Grenzübergang Bildein (Bezirk Güssing) im Südburgenland auf Soldaten des österreichischen Bundesheeres geschossen und flüchtete anschließend über die Grenze nach Ungarn. Ein zweiter Mann konnte festgenommen werden. Verletzt wurde niemand. Zwölf Flüchtlinge, die ebenfalls aufgegriffen wurden, suchten im Anschluss um Asyl an.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bedankte sich am Mittwoch bei der ungarischen Polizei für die Zusammenarbeit und gratulierte "zum raschen Fahndungserfolg. Der gegenständliche Fall hat einmal mehr gezeigt, wie effizient und rasch die Kooperation an der burgenländisch-ungarischen Grenze funktioniert", betonte er. Das Polizeikooperationszentrum in Nickelsdorf sei dabei Dreh- und Angelpunkt der grenzübergreifenden Ermittlungsarbeit. (APA, 19.1.2022)