Wohnzimmertests werden wieder als 3G-Nachweis zugelassen, nur nicht in Wien.

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Im August des vergangenen Jahres wurden die Antigenschnelltests ("Wohnzimmertests") von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein als Nachweis für Corona oder nicht verabschiedet. Zu unsicher, zu viele falsch positive Ergebnisse. Nach einer Übergangsphase bis Anfang Oktober setzte man nun auf die aufwendigeren, aber verlässlicheren PCR-Tests.

Es gab nur ein klitzekleines Problem. Acht Bundesländer haben es verabsäumt, zeitgerecht eine entsprechende PCR-Test-Infrastruktur aufzubauen – und als man dann doch daranging, wurde eine "Arbeitsgemeinschaft" von Firmen beauftragt, die breites und richtiges PCR-Testen nicht oder nicht ausreichend zusammenbringt. Nur Wien war so vorausschauend und so organisiert, eine leistungsfähige Firma mit dem Aufbau einer PCR-Test-Struktur zu beauftragen. Und Wien bleibt auch bei PCR-Tests als Eintrittstests.

Das hat mit Ressourcen zu tun

Und die anderen? Na, ganz einfach: Wir führen wieder die Wohnzimmerschnelltests ein! Bei Mückstein hört sich das so an: "Eine unmittelbare Anpassung der Teststrategie wird gerade in Gecko besprochen. Das hat mit Ressourcen zu tun."

Ressourcen, die die (meist schwarzen) Bundesländer nicht aufgebaut haben. Daher muss man ihnen jetzt eben entgegenkommen. Besser als nichts sind die Wohnzimmertests ohnehin. Aber so ist das – wenn die Realität nicht passt, muss man sie halt "anpassen". (Hans Rauscher, 20.1.2022)