Corona: Null Covid ist das oberste Limit
Yes we can", so scheint das Motto des Organisationskomitees zu lauten. Trotz aller Umstände reisen inmitten der Pandemie 2900 Sportlerinnen und Sportler samt Betreuerstäben nach Peking. Der überwiegende Teil kommt aus Europa, wo die Fallzahlen besonders hoch sind.
Nur vollständig Geimpfte dürfen einreisen, Ungeimpfte müssen 21 Tage in Hotelquarantäne. Diese hat von den Aktiven bisher nur die Schweizer Snowboarderin Patrizia Kummer auf sich genommen.
Die Aktiven fürchten einen positiven Test, denn dann wären die Spiele sofort vorbei. Langläuferin Teresa Stadlober und Skiläuferin Katharina Gallhuber konnten am Freitag nicht per ÖOC-Charterflug nach China reisen. Die letzten Testergebnisse müssen noch "im Detail evaluiert" werden, wie es vom ÖOC hieß. Bobpilotin Katrin Beierl ist seit kurzem genesen. Auch wenn Grenzwerte für positive Tests zuletzt herabgesetzt wurden, ist Peking strenger als der Rest der Welt. Deshalb blieb auch Beierl vorerst noch in Wien. "Das Risiko, dass sie in Quarantäne müsste, wäre aktuell noch zu groß", sagte der Chefarzt des ÖOC.
Am Samstag wurde eine Covid-Infektion von Freeskier Samuel Baumgartner bekannt. Die China-Reise macht keinen Sinn, sein Ct-Wert steigt zu langsam.
Ganz Peking gleicht einer Hochsicherheitszone. China hält an der strikten Null-Covid-Politik fest. Schon bei geringen Fallzahlen verhängen die Behörden einen kompletten Lockdown, wie etwa zuletzt in den Millionenmetropolen Xi’an und Xiong’an.