ORF-General Roland Weißmann und ORF-TV-Sportchef Hans Peter Trost.

Foto: ORF/Roman Zach-Kiesling

Wien/Peking – Bis zu 31 Stunden überträgt der ORF von den Olympischen Winterspiele in Peking von 4. bis 20. Februar täglich live. Dabei verantworten ORF 1 und ORF Sport + jeweils rund 250 Stunden Liveberichterstattung. Die weltweiten Spiele markieren auch den Start eines neuen Channels auf sport.orf.at, der für Sportfans zusätzliche Angebote und Features bereithalten soll.

Zusätzlich zur Liveberichterstattung sind in ORF 1 "Olympia-Updates" in den Morgenstunden und "Olympia-Studios" mittags und am frühen Abend geplant, um Interessierte auf den letzten Stand zu bringen. Denn viele der Bewerbe finden aufgrund der sieben Stunden Zeitverschiebung zwischen Peking und Österreich in den frühen Morgenstunden statt. ORF Sport + zeigt ebenfalls ein tägliches "Olympia Studio" – allerdings zumeist im Hauptabend. Zusätzlich wird regelmäßig die Newssendung "Olympia News Channel" in englischer Sprache ausgestrahlt und kurzfristige Siegerehrungen und Pressekonferenzen gecovert. Der Radiosender Ö3 ist bei allen wichtigen Entscheidungen live dabei und liefert Reportagen, Interviews und Analysen.

"Weltjournal"-Reportagen, Start für "Sport-Screen"

Für eine kritische Einordnung der Spiele und des Gastgeberlands sei auch gesorgt, versicherte ORF-Generaldirektor Roland Weißmann bei einer Pressekonferenz. So zeigt ORF 2 Mittwoch, 2. Februar, im Rahmen von "Weltjournal" und "Weltjournal +" die Reportagen "China – Die überwachten Spiele" bzw. "Der Chinesische Traum – Immobilien ohne Ende". Auf Ö1 stehen bis Samstag, 5. Februar, die "Gedanken für den Tag" ganz im Zeichen von "Olympia auf dünnem Eis".

Wie bereits von Weißmann vor kurzem verkündet, markieren die Olympischen Winterspiele den Startschuss für einen "Sport-Screen" auf der "gelben Seite" sport.orf.at, der auch über die Spiele hinaus bestehen bleiben wird. Die Medienbehörde KommAustria genehmigte dem ORF diesen Channel, der "für alle Sport-Interessierten zusätzliche Angebote, bessere Features und mehr Hintergrundberichterstattung" bieten solle, wie Weißmann bei einer Pressekonferenz erklärte.

Neu Videoübersichtsseite

Der "Olympia-Channel" wird zudem eine neue Videoübersichtsseite beinhalten, die alle Streamingangebote im ORF zu den Winterspielen auf einen Blick zusammenfasst. Auch stellt ein "Live Spezial"-Angebot sicher, dass einzelne Bewerbe durchgehend gesichtet werden können, auch wenn im linearen TV zwischen Bewerben gewechselt wird. Per Video-on-Demand sind die Bewerbe für 24 Stunden im Nachhinein abrufbar.

Rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für den ORF mit acht Kamerateams in China im Einsatz. Mehr als 100 weitere beschäftigen sich im ORF-Zentrum am Küniglberg mit den Olympischen Spielen. In Abstimmung mit der Geschäftsführung habe man sich entschieden, vor Ort Präsenz zu zeigen, da man ansonsten gänzlich auf übermittelte Bilder und Emotionen des Internationalen Olympischen Komitee (IOC) angewiesen sei, sagte ORF-TV-Sportchef Hans Peter Trost. Sie sind überall dort postiert, wo es aus österreichischer Sicht besonders spannend werden könnte. In Wien wurde ein Sportcenter aufgebaut, wo der Großteil der Kommentierungen stattfinden wird.

Für blinde und sehschwache Menschen sind insgesamt sieben Audiokommentatorinnen und -kommentatoren für den ORF im Einsatz. Sie liefern einen Liveblindenkommentar für alle alpinen Ski-Disziplinen und Highlights sowie Entscheidungen in den Snowboardbewerben. Mit Audiokommentar und Untertitelung sind zudem die Zusammenfassungen vom Vortag und Übertragungen ab 9 Uhr in ORF 1 versehen. Selbiges gilt für die Eröffnungs- und die Schlussfeier.

Der ORF überträgt auch Teile der Paralympics von 4. bis 13. März. Auf ORF Sport + sind über 50 Livestunden geplant. In ORF 1 stehen unter anderem Zusammenfassungen der Wettkampftage auf dem Programm. (APA, 1.2.2022)