Bis jetzt sind nur ausgewählte Fahrer mit der Beta der Software unterwegs – wann die Full Self-Driving Beta zu Ende sein wird, ist noch nicht bekannt.

Foto: AMANDA VOISARD

Erst vor wenigen Wochen behauptete Tesla-Chef Elon Musk öffentlich, die "Full Self-Driving Beta" (FSD) habe bisher keinen Unfall eines seiner Elektroautos verursacht. Nun beweist ein neues Youtube-Video das Gegenteil – der Fahrer filmt mit, wie sein Model Y aufgrund von FSD gegen eine Straßenbegrenzung fährt.

Nichts passiert

Es ist kein Unfall mit großen Folgen. Der selbstfahrende Tesla übersieht grüne Pfeiler, die den Radweg von der Fahrbahn trennen. Dennoch ist es die erste aufgezeichnete Kollision zwischen einem Tesla und einem anderen Objekt, die während der FSD-Phase passierte. Der US-Autokonzern hat sich für solche Fälle in jedem Fall abgesichert, spricht selbst von einer sehr frühen Phase der Software. In jedem Statement die Thematik betreffend betonen Musk und auch andere Konzernsprecher, dass der Fahrer jederzeit verantwortlich bleibt und immer bereit sein muss, das Lenkrad ergreifen zu können.

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Auf dem Papier soll die Software ermöglichen, dass man in das Navigationsgerät eine Adresse eingibt und diese dann vom Auto selbst angefahren wird. In dem Video sieht man den Model-Y-Fahrer durch die Innenstadt von San Jose fahren – laut eigenen Angaben hat das Auto die aktuellste Version der Autopilot-Software installiert. Bei Minute 3:25 geschieht dann das Unglück.

Danach fährt er weiter, noch immer sein Vertrauen in die FSD-Beta steckend. Später auftauchende Rollerfahrer werden von dem Auto aber genauso wahrgenommen wie die Straße überquerende Fußgänger. Nach dem Mini-Crash bleiben allerdings die Hände des Fahrers immer sehr nahe am Lenkrad, wie von Tesla empfohlen. (red, 7.2.2022)