Downhill-Rennen für Jedermann und Jederfrau bei der Austrian Gravity Series.

Foto: Friedrich Simon Kugi

Mit der regierenden Gesamtweltcupsiegerin Valentina Höll und Vize-Weltmeister David Trummer hat Österreich mittlerweile zwei Fixsterne im Downhill-Sport. Und das nicht wegen, sondern vielmehr trotz des überschaubaren Angebots an Wettkämpfen in dieser Disziplin des Mountainbikesports. Das Lines Magazin hat mit der Austrian Gravity Series genau diese sportliche Lücke gefüllt. Die kleine, aber feine Rennserie für Amateure bringt die Szene zusammen und jungen Talenten die Chance, erste Wettkampfluft zu schnuppern. 2022 warten sieben Stopps auf motivierte Fahrerinnen und Fahrer.

So sieht ein Rennen bei der Austrian Gravity Series aus der Fahrer*innen-Perspektive aus.
LINES

"Uns war wichtig, eine Downhill-Rennserie zu schaffen, bei der sich jede und jeder versuchen kann. Das heißt keine Mutpassagen, keine waghalsigen Passagen, aber dennoch anspruchsvolle und naturbelassene Strecken", erklärt Lines-Chefredakteur Christoph Berger-Schauer die Philosophie hinter der Grassroots-Veranstaltung. Wer sein Mountainbike gerne Downhill reitet, kann sich im Rahmen der Austrian Gravity Series im familiären Ambiente mit Gleichgesinnten messen. Die Rennen sollen die wachsende Szene zusammenschweißen und zugleich den kompetitiven Charakter des Sports zelebrieren.

Mit dem Bikepark Leogang ist 2022 erstmals auch Österreich legendärer Weltcup-Ort im Rennkalender mit dabei. Das Format der Serie wurde zudem geändert. Um noch amateurfreundlicher zu sein, findet heuer jeder Stopp als Ein-Tages-Event statt. Das heißt Training, Fahrer*innenbesprechung, Seedingrun und Rennen finden jeweils an den Samstagen statt. Freitags findet die Streckenbesichtigung statt. Die Sonntage bleiben zum Ausschlafen nach den Siegesfeiern oder für gemütliche Runden im jeweiligen Bikepark frei.

Amateur-freundlicheres Ein-Tages-Event

Diese Änderung mit dem Fokus auf die Samstage soll das Format für all jene, die montags wieder in der Arbeit sein müssen, stressfreier machen, sagt Berger-Schauer: "Wenn man zum Beispiel mit der Familie kein ganzes Wochenende im Fahrerlager verbringen will, ist das Ein-Tages-Event trotzdem machbar." Auch 2022 wird die Firma auner die Austrian Gravity Series als Sponsor unterstützen. Für die Amateur-Rennen ist das besonders wichtig und dank diesem können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch Goodies wie kostenlose Fotos ihrer Rennläufe mit nach Hause nehmen.

Die Renn-Termine im Überblick:

  • #1 – 28.05.2022 – Bikepark Königsberg
  • #2 – 23.07.2022 – Bikepark Lienz
  • #3 – 06.08.2022 – Bikepark Semmering
  • #4 – 20.06.2022 – Bikepark Kope, SLO
  • #5 – 24.09.2022 – Gerlitzen
  • #6 – 08.10.2022 – Bikepark Leogang
  • #7 – 15.10.2022 – Season Ender Dual Slalom am Attersee

Für die Teilnahme an den Rennen der Austrian Gravity Series ist die Rennlizenz nicht zwingend nötig, es genügt, die ÖRV-Bikecard zu lösen – Erwachsene zahlen 39,90 Euro pro Jahr, Jugendliche 19,90, Race-Day-Passes gibt es für 25 Euro –, um inklusive Versicherungsschutz an den Start zu gehen. Das Startgeld variiert je nach Renn-Stopp, liegt aber im niedrigen zweistelligen Bereich. Startberechtigt sind Racerinnen und Racer ab elf Jahren. Als Höhepunkt steht heuer beim letzten Stopp im Oktober am Attersee ein Dual Slalom am Rennprogramm. "Ein reiner Spaß-Event ohne Punkte, aber die Gesamt-Siegerehrung wird dort stattfinden", sagt Lines-Chef Berger-Schauer. (ars, 12.2.2022)