Klettern auf kaltem Kärntner Wasser
Das "Tal der stürzenden Wasser" klingt zwar wie frei von Karl May erfunden, ist aber ein realer Ort in Kärnten. Kletternden ist er als Maltatal bekannt, und sie kommen am liebsten dorthin, wenn diese Wasser gefroren sind. Das Eisklettern wurde dort in den vergangenen Jahren derart professionalisiert, das viele Wasserfälle über geräumte Wege und bei normaler Schneelage lawinensicher erreichbar sind.
Für Anfänger gibt es vor Ort Kurse.
maltatal.com/winterzeit-im-maltatal
Eisbaden im Zauchensee mit Rettung am Ufer
Eisbaden, auch Kaltwasserimmersion genannt, scheint in Mode zu kommen. Der Wasserretter und begnadete Eisschwimmer Hansjörg Ransmayr erlebt seit Beginn von Corona einen Anstieg an Wagemutigen, die es wegen der Stärkung der Widerstandskräfte ausprobieren. Am Salzburger Zauchensee überwacht er professionell das abendliche Eisbad mit beleuchteter Boje in 1.350 Meter Seehöhe.
Gemütliches Gehen und Gleiten am Dachstein
Immer mehr Regionen in Österreich entscheiden sich bewusst dafür, Alternativen zum alpinen Skifahren anzubieten. Neuester Zuwachs: das Innere Salzkammergut, sprich die oberösterreichischen Gemeinden am Fuße des Dachsteins. Tourismus, Bundesforste und Jägerschaft haben sich hier zusammengetan, um Routen für das boomende Skitourengehen zu entwickeln, die keinen groben Eingriff in die Natur darstellen und Wildtiere nicht stören.
Die vielen neuen Tourengehenden, die jede Saison dazukommen, sollen hier beginnend auf einer Übungswiese über gefahrlose Anfängertouren sicher an das alpine Tourengehen herangeführt werden. Selbst für Infrastruktur wie Unterstände für Wetterumschwünge und ökologische WCs entlang der Routen wurde gesorgt. Eine ähnliche umfassende Herangehensweise hat sich die Region für das Langlaufen und Schneeschuhgehen vorgenommen. Auch Crossblade-Touren für ein neues Schneeschuhsystem, mit dem man Steigen, Fahren und Gleiten kann, werden im Angesicht des Dachsteins angeboten.
dachstein.salzkammergut.at/ sanfter-winter.html
Durch den Tiroler Winter paddeln
Egal ob auf der Tiroler Ache oder auf dem Achensee – Paddelnde sind immer öfter auch im Winter zu sehen. Die Kanuschule Kitzalp bietet sogar schon regelmäßig winterliche Wildwasserkurse im Kajak auf der Saalach an. Die beeindruckendste Kulisse stellt aber wohl der Hintertuxer Gletscher, in den Mutige nun auch per Stand-up-Paddling auf einem zum Glück kippstabilen Board gelangen.
Bellend durch das wilde Waldviertel
Das Waldviertel hat sich zum veritablen Hotspot für Hundeschlittenfahrten entwickelt. Rund um den Ottensteiner Stausee mit der typischen Fjord-Optik rennt das Rudel von der Huskyranch los, bei Alt-Nagelberg nahe der tschechischen Grenze vom Huskyhof. Da wie dort dienen die Schlittenfahrten weniger als schieres Transportmittel denn als aufregende Wissensvermittlung in Bezug auf die tollen Tiere. (Sascha Aumüller, RONDO, 18.2.2022)