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Die Infrastruktur ist derzeit nur an ausgewählten Standorten verfügbar.

Foto: AP / Chris Carlson

Wer die Ladeinfrastruktur von Tesla nutzen wollte, musste lange Zeit auch ein Auto des Herstellers besitzen. Das scheint sich jetzt zu ändern. Schon Ende 2021 startete der Elektroautobauer ein Pilotprojekt an ausgewählten Standorten in den Niederlanden, in Frankreich und in Norwegen. In den Niederlanden steht Besitzern von Elektroautos anderer Hersteller nun das gesamte Supercharger-Netz zur Verfügung, verkündete das Unternehmen am Montag. Laut "Golem" gibt es dort aktuell 36 Standorte.

Die Ladung und Bezahlung wird über die Tesla-App abgewickelt. Allerdings soll die Aufladung teurer sein als für Tesla-Fahrer. Die Preise würden die Kosten widerspiegeln, die durch die Unterstützung einer breiten Fahrzeugpalette entstehen würden. Für die Kompatibilität sei demnach eine Reihe von Anpassungen notwendig gewesen, liest man auf der Website des Herstellers.

Wie viel die Ladung tatsächlich kostet, sei in der App einsehbar, seit Februar 2021 testet der Hersteller bereits flexible Ladepreise. Damit soll die Wartezeit verringert werden. Hinzu kommen Leerlaufkosten, wenn das eigene Auto vollständig aufgeladen wurde, aber weiterhin eine Ladestation belegt.

Tesla-Fahrer genießen laut der Herstellerseite weiterhin mehrere Vorteile. Einerseits sollen sie weiterhin günstiger tanken als Besitzer anderer Modelle. Andererseits bietet der Hersteller dank der Integration des Ladeservice eine Routenplanung entlang des Supercharger-Netzwerks. (red, 15.2.2022)