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Bewohner stehen inmitten des überschwemmten Stadtzentrums von Petrópolis. Das Foto ist ein Standbild aus einem Video, das in den sozialen Medien veröffentlicht wurde.

Foto: Lucas Mariano via REUTERS

Rio de Janeiro / Petropolis – Nach heftigen Regenfällen und Erdrutschen hat es in der Bergregion der brasilianischen Küstenmetropole Rio de Janeiro mindestens 23 Tote gegeben, berichtete das brasilianische Fernsehen am Dienstagabend. Demnach wurden die Leichen gefunden, nachdem der Pegel im überschwemmten Stadtzentrum von Petrópolis gesunken war. An mehreren Stellen sei die Stadt überschwemmt worden, Autos wurden mitgerissen.

In den vergangenen Wochen hatte es erst im benachbarten Bundesstaat Minas Gerais mindestens zehn Tote durch Erdrutsche und Überschwemmungen gegeben. Dort kam es zudem zu einer Tragödie, als eine Felswand auf ein Touristenboot auf dem Furnas-Stausee stürzte, zehn Menschen kamen ums Leben. Unklar war, ob auch der heftige Regen dazu beigetragen hatte, dass sich ein großer Teil des Felsen löste.

Zuvor hatte der nordöstlich an Minas Gerais angrenzende Bundesstaat Bahia die schwersten Überschwemmungen seit mehr als 30 Jahren erlebt. Bei einer Unwetterkatastrophe im Bergland von Rio de Janeiro im Jahr 2011 waren mehr als 900 Menschen ums Leben gekommen. Sie galt als die schlimmste Unwetterkatastrophe in der Geschichte des Landes, von der unter anderem auch Petrópolis besonders betroffen war. (APA, 16.2.2022)