Kommissarin Martina Bönisch (Anna Schudt) und Kollege Peter Faber (Jörg Hartmann) am "Tatort" in Dortmund.

Foto: ORF/ARD/WDR/Bavaria Fiction GmbH/Thomas Kost

Im Friedwald, unter den Bäumen, sollen die Toten ruhen. Für zwei allerdings gilt dies am Sonntag im Tatort aus Dortmund – Liebe mich! – nicht. Die Frauen wurden ermordet, heimlich vergraben und müssen wieder aus der Erde.

Der erste Faden führt natürlich zum Bestattungsunternehmen, doch dort gibt man sich ahnungslos, was Faber (Peter Harmann) und Martina Bönisch (Anna Schudt) jedoch so nicht durch gehen lassen. Schließlich wurden die Grabstätten bar bezahlt – und der Auftraggeber existiert gar nicht.

Bald stellt sich heraus, es hat (wieder einmal) ein Mann ein Problem mit seiner Mama. Die nämlich hat ihn an seinem vierten Geburtstag verlassen. Der Rest ist unzählige Male gesehene TV -Geschichte. Jetzt müssen eben andere Frauen an einem gruseligen Ort büßen.

Dann verschwindet auch noch Kommissarin Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger), die in diesem Tatort mal eine größere Rolle spielen darf – zu Recht, auch wenn die Story wenig originell ist.

Die eigentliche Geschichte aber spielt sich zwischen Faber und Bönisch ab. Sie kämpft gegen einen Kollegen der Spurensicherung, der nicht akzeptieren will, dass die Beziehung vorbei ist.

Bönisch ist wieder solo, unter ihrem Namen "Bönische Dörfer" nutzt sie Datingplattformen eher zur dienstlichen Recherche. Das beflügelt Faber in bis dato nicht gekannter Weise.

Rührend nähert er sich an, macht Angebote, stößt aber auf taube Ohren und ein Herz, in dem noch keine neue Liebe Platz hat, weil es so voller Wut über die alte ist. Und dann, ganz am Schluss ...

Der WDR hat gebeten, nichts zu verraten. Daher sei nur eines gesagt: Es wird Folgen haben. (Birgit Baumann, 20.2.2022)