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Bis ein faltbares iPhone in den Regalen des Apple Store stehen wird, dürften noch ein paar Jährchen vergehen.

Foto: CARLO ALLEGRI / REUTERS

Faltbare Smartphones sind die Zukunft – davon ist zumindest der Hardwarehersteller Samsung überzeugt, wo man bereits an der vierten Generation der eigenen Foldables arbeitet. Und das durchaus mit Erfolg: Die Verkäufe von Galaxy Z Flip 3 und Galaxy Fold 3 sollen deutlich über den Erwartungen gelegen sein, für das laufende Jahr prognostizieren Analysten den nächsten großen Wachstumsschub. Dies auch, weil der Einstieg weiterer Android-Hersteller in diesen Markt – allen voran Google selbst – erwartet wird.

Abwarten

Auf der anderen Seite der Smartphone-Welt sieht man die Situation offenbar etwas anders: Dass Apple an einem faltbaren iPhone arbeitet, wird zwar durch einen aktuellen Bericht einmal mehr bestätigt, das Unternehmen scheint es dabei aber nicht sonderlich eilig zu haben. Laut dem Analysten Ross Young von Display Supply Chain Consultants soll ein faltbares iPhones frühestens 2025 kommen – und damit zwei Jahre später als bisher erwartet.

Einen Grund für diese Verzögerung kann Young nicht nennen, offensichtlich ist aber, dass Apple lieber abwarten will, bis die Technologie wirklich vollständig ausgereift ist. Immerhin besteht bei Foldables durch den weicheren Bildschirm auch eine höhere Beschädigungsgefahr, wie sich in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt hat – auch wenn Samsung bei seinen Geräten in dieser Hinsicht zuletzt deutliche Fortschritte gemacht hat.

Das Interesse ist da

Generell scheint Apple das Thema Foldables aber durchaus ernst zu nehmen. So experimentiere das Unternehmen mittlerweile auch mit der Idee eines faltbaren Macbooks. Passende Gespräche mit Hardwarpartnern seien aber noch in einer frühen Phase. Die Idee wäre, ein Gerät mit besonders großem Bildschirm in einem Gehäuse in gewohnter Laptop-Größe unterzubringen. Young spricht dabei von Displays mit mehr als 20 Zoll. Diese könnten dann sowohl als Laptop-Ersatz als auch als Monitor mit integriertem Computer genutzt werden – und dann etwa auch mit einer externen Tastatur kombiniert werden.

Wer solch ein faltbares Macbook haben will, der muss sich aber wohl sogar noch länger gedulden. Der Analyst geht von einem Marktstart frühestens 2026 oder gar erst 2027 aus. Trotzdem sieht er in Apples Plänen ein wichtiges Signal für den gesamten Markt: Diese seien "gute Nachrichten" für die gesamte Kategorie an Foldables. (apo, 22.2.2022)