Blick auf Saravena im Department Arauca.

Foto: EPA/Mauricio Dueñas Castañeda

Bogota – Bei einem Militäreinsatz im Osten Kolumbiens nahe der Grenze zu Venezuela sind 23 Guerillakämpfer ums Leben gekommen. Unter den Getöteten Farc-Dissidenten seien die beiden Anführer alias "Arturo" und alias "Ernesto", deren Organisation im Department Arauca Verbrechen begehe, hieß es in einem Tweet des Verteidigungsministeriums am Donnerstag. Fünf weitere Personen seien festgenommen worden.

Verteidigungsminister Diego Molano schrieb Jorge Eliécer Jiménez alias "Arturo", der an den Friedensverhandlungen in Havanna teilgenommen habe, unter anderem die Verantwortung an "terroristischen Attentaten" und der Ermordung von ehemaligen Farc-Kämpfern zu.

Jahrzehntelanger Konflikt

Kolumbien litt jahrzehntelang unter einem bewaffneten Konflikt zwischen Streitkräften, linken Guerillagruppen und rechten Paramilitärs. Die größte Rebellenorganisation Farc schloss 2016 einen Friedensvertrag mit der Regierung.

Die Sicherheitslage im Land hat sich seitdem verbessert. Tausende sogenannte Farc-Dissidenten weigerten sich allerdings und kämpfen immer noch gegen die Regierung und mit Banden um die Kontrolle des Drogenhandels. (APA, dpa, 25.2.2022)