Die Optik des Spiels lässt sich in vielen Situationen nicht von einem realen Rennen unterscheiden.

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Als Fotohintergründe warten etwa 2.500 Locations.

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Die eigene Garage füllt sich einigermaßen schnell. Bis man alle 424 Autos hat, vergehen aber wohl zumindest viele Wochen.

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Der Foto-Modus lädt zum Experimentieren ein.

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Damit auch Anfänger mit den Eigenheiten der einzelnen Strecken und Fahrzeuge zurechtkommen, gibt es zahlreiche Fahrhilfen, die man aktivieren kann.

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Das Spiel bietet mehrere Perspektiven, die man von den Vorgängern schon kennt.

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Auch wenn aktuell keiner von der Klimakrise spricht: Einen guten Ruf hatten Autos in den letzten Jahren nicht. Hoher CO2-Ausstoß und sogar die E-Varianten benötigen Straßen, auf denen sie fahren können – abstoßend. Bevor also der private Personenverkehr auf Fahrrad und zu spät kommende Züge umgestellt wird, die Formel 1 oder auch diverse Umwelt zerstörende Rallye-Turniere abgeschafft werden, können an starken Motoren interessierte Videospieler die Flucht nach vorne antreten – in den Traum für Autoliebhaber, wo man elegante Kurven und eine hohe PS-Anzahl noch so richtig zelebrieren darf, ohne sich dafür genieren zu müssen: Willkommen in Gran Turismo 7.

PlayStation

424 Freudensprünge

Wo soll man bei diesem Spiel nur anfangen zu erzählen? Gran Turismo 7 ist zunächst einmal ein hervorragendes Rennspiel mit Simulationsanspruch, wie es das seit seinem Start vor 25 Jahren auf der Playstation 1 immer wieder bewiesen hat. Der Vater der Serie, Kazunori Yamauchi, wurde in den letzten Monaten allerdings nicht müde zu betonen, dass seine neueste Kreation sowohl kompetitive Fahrer als auch ambitionierte Hobbyisten ansprechen soll. Tatsächlich schafft es das Spiel, genau diese zwei Zielgruppen perfekt abzudecken.

Fangen wir bei den ambitionierten Spielern an, die in erster Linie sich selbst etwas beweisen und nebenbei die schönsten Autos der motorisierten Geschichte in ihrer Garage sammeln wollen. Diese finden sich zunächst auf der sogenannten Weltkarte wieder, von wo aus das Spiel in die verschiedenen Orte einführt, die für das Vorankommen wichtig sind. Da wäre zunächst einmal das Café, in dem ein Mann namens Luca dem Spieler immer wieder neue Aufgaben stellt. Hier lernt man, wo man das nächste Rennen findet, wo man sein Auto waschen lässt oder wie man bestimmte Wagentypen für seine Sammlung einheimst. Als zusätzliche Belohnung winken von Luca oft Roulette-Tickets, mit denen man zusätzliche Autos oder Ingame-Währung gewinnen kann. Letztere wird zum Kauf von Verbesserungen oder eben neuen Autos benötigt.

Bei dem Menüpunkt "Weltstrecken" darf man dann die ersten Runden drehen. 34 Strecken warten darauf, befahren zu werden, von denen manche in verschiedenen Varianten aufwarten, um die Abwechslung zu erhöhen. Angesiedelt sind die Strecken in drei Gebieten der Welt: Amerika, Europa und Asien/Ozeanien – in jedem Renngebiet finden sich reale Strecken, etwa Interlagos in Brasilien oder der Nürburgring in Deutschland. Erfundene beziehungsweise Gran Turismo-Fans ans Herz gewachsene Strecken wie etwa Trial Mountain Ciruit oder Tokyo Expressway dürfen ebenfalls nicht fehlen. Insgesamt ein guter Mix aus Stadtkursen, Panoramastrecken und fordernden Rennpisten.

Die ersten Erfahrungen auf besagten Strecken, die erst nach und nach freigeschalten werden, sammelt man hinter dem Steuer eines durchschnittlichen Gebrauchtwagens. Nur mit dem Nötigsten ausgestattet, misst man sich erstmals mit der künstlichen Intelligenz des Spiels, die in drei Schwierigkeitsstufen zur Verfügung steht. Auch mit Fahrhilfen können sich Einsteiger auf Wunsch überschütten. Angefangen bei aufdringlichen, roten Bremswarnungen auf dem Boden bis hin zu einer bunten Anzeige der Idealspur ist alles vorhanden. Wer es dezenter mag, kann sich auf den Armaturen den besten Gang für die nächste Kurve oder auch den idealen Bremszeitpunkt anzeigen lassen. So lässt sich das Spiel sehr feinmaschig dem eigenen Können beziehungsweise der bereits vorhandenen Routine anpassen.

Salzburg darf im Fotomodus mit verschiedenen Motiven als Hintergrund genutzt werden.
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3, 2, 1 …

Endlich hinter dem Steuer merkt man schnell, dass es sich um eine verzeihende Rennsimulation, aber keinesfalls um einen Arcade-Racer handelt. Ein Heck kann bei unkoordinierten Lenkradbewegungen schnell einmal ausbrechen, ein Frontantrieb spielt sich völlig anders als ein Heckantrieb, Beschleunigung und Bremswege hängen sehr von den Innenteilen des Fahrzeugs ab, und ein Regenrennen ist noch einmal eine ganz eigene Herausforderung. Da hilft es, dass man speziell auf der PS5 dank des Controllers die Piste sehr gut unter sich spürt.

Das fängt bei holpernden Unebenheiten auf Stadtkursen an, geht über ein Vibrieren, wenn man die Bremse zu intensiv durchdrückt, und selbst der Kontrollverlust über das eigene Fahrzeug kündigt sich dank der vielen Vibrationsmotoren im Dualsense-Controller in den Händen an. Insgesamt präsentiert sich das Spiel so als sehr befriedigende Erfahrung. Man merkt förmlich, wie man langsam, aber sicher immer mehr Selbstvertrauen hinter dem Steuer gewinnt. Das ist auch dringend nötig, speziell wenn im späteren Verlauf aufgrund der Länge der Rennen Bremsen und Reifen zunehmend in Mitleidenschaft gezogen werden und sich das ebenfalls merkbar auf das Fahrverhalten auswirkt.

Trotz des Simulationsanspruchs ist Gran Turismo 7 verzeihender als beispielsweise ein Assetto Corsa, trotzdem sollte man weder die Kräfte unterschätzen, die in Daytona auf das eigene Auto wirken, noch 700 PS starke Monster, die man auf den selben Kursen bändigen muss, wie zuvor einen Golf VII oder einen Mini Cooper S.

Wer mit dem Fahrverhalten des eigenen Untersatzes unzufrieden ist, kann selbst als Bastler fungieren. Während man im Tuning Shop vom Sport-Luftfilter bis zum Carbon-Keramik-Bremssystem alles kaufen kann, um die Leistung des Fahrzeugs zu verbessern, dürfen Profis beim Dämpfungsgrad oder auch der Bremsempfindlichkeit nachbessern, um ihr perfektes Setup zu finden.

Regenrennen zählen zu den am meisten fordernden Events des Spiels. Wetterwechsel können bei längeren Rennen ebenfalls passieren.
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Fahren lernen

Ein Comeback feiert in diesem Teil der Serie das Lizenz-Center. Dort werden Fahrprüfungen abgelegt, um nicht nur die Grundvoraussetzungen für gute Rundenzeiten zu erlernen, sondern sich so auch Zugang zu späteren Rennserien zu verschaffen, da diese eine eigene Lizenz erfordern. Das macht durchaus Sinn, denn während man zunächst recht einfach Erfolge feiert, indem man mit seinem Durchschnittswagen in Zwei-Runden-Rennen bald einmal als Erster über die Ziellinie donnert, wird es spätestens in dem Bereich, wo man einen Porsche 911 GT3 oder auch einen Ford GT fährt, bei 20 bis 30 Minuten dauernden Rennen neben der fahrerischen Komponente schon auch eine Konzentrationssache, ob man die anderen Fahrer hinter sich lassen kann. Speziell dann, wenn plötzlicher Regen oder das Einsetzen der Nacht für zusätzliche Herausforderungen sorgt.

Abseits des Rennalltags, den man unter anderem auch zum Freispielen von Rennstrecken und neuen Autos benötigt, kann man sich in Missionen versuchen, in denen man sich bestimmten Aufgaben gegenüber sieht. Einmal muss man ein bestimmtes Auto im Daytona-Oval überholen, ein andermal gilt es, mit möglichst geringem Treibstoffverbraucht möglichst weit zu kommen. Ebenfalls eine nette Ergänzung ist die Music Rally, die sich als klassisches Checkpoint-Rennen präsentiert, aber den Beat der jeweiligen Musik in den Vordergrund stellt.

Nervig gibt sich die Tatsache, dass jedes Rennen im Fahren (Rolling Start) begonnen wird und man als Spieler immer die letzte Position inne hat. So wird jedes Rennen zu einem Fangspiel, ist der Führende doch meist schon ein Drittel der Strecke voraus. Warum man sich, wie schon in der Vergangenheit erneut zu dieser Inszenierung entschieden hat, weiß wohl nur Polyphony selbst. Es kann sein, dass man sich so am ehesten Zeit spart, gibt es doch keine Notwendigkeit eine Qualifikation zu fahren. Sie als Alternative anzubieten, wäre aber vielleicht eine Möglichkeit gewesen.

So hofft man auf Fahrfehler der KI, die immer fair fährt und dank früher Bremsmanöver immer wieder Raum zum Überholen gibt. Die "Super-KI" Sophy, die sowohl als Fahrlehrer als auch als Gegner-Intelligenz fungieren soll, wird erst zu einem späteren Zeitpunkt ins Spiel nachgeliefert.

Nach all dem Stress auf der Fahrbahn freut man sich dann doch auf Möglichkeiten, den geschundenen Rennfinger ausruhen zu können und diese gibt es zuhauf. Genau hier fangen die Feierlichkeiten in Richtung Auto tatsächlich erst richtig an.

Selbstgeschossene Fotos können mit dem Internet geteilt werden.
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Knips mich

Unter dem Menüpunkt "Scapes" findet man das Fotostudio des Spiels. Hier kann man sein Lieblingsgefährt in Szene setzen – und das vor unglaublichen 2.500 Schauplätzen auf der ganzen Welt. Neben Kopenhagen, der marokkanischen Wüste und dem Strand von Miami warten auch Salzburg und die österreichischen Alpen, um als Kulisse dienen zu dürfen. Man kann aber nicht nur das gewünschte Gefährt in die Szenerie setzen, sondern auch etliche Einstellungen am virtuellen Fotoapparat vornehmen. Auf Wunsch erklärt das Spiel ein paar Tricks, etwa was es mit der Tiefenschärfe auf sich hat, wie man die Belichtung ändert und unzählige andere Dinge. Zusätzlich können die fotografierten Autos auf Wunsch mit Staub bedeckt oder die Scheinwerfer eingeschaltet werden. Auch ob andere Autos im Bild auftauchen dürfen und welcher Filter über dem Bild landen soll, lässt sich einstellen. Eine Spielwiese, auf der man mindestens genauso viel Zeit verbringen kann wie auf der Strecke selbst.

Ach ja, fotografiert dürfen natürlich nur in eigenem Besitz befindliche Autos werden. Bis man allerdings alle 424-Boliden in der virtuellen Garage stehen hat, werden einige Stunden vergehen. Manch exotische Gefährte bekommt man nur mit einer Einladung, die man erst freispielen muss, andere kosten sehr viel, und wieder andere sind nicht zu jedem Zeitpunkt verfügbar. Die Sammlung komplett zu machen könnte also zu einer kleinen Lebensaufgabe wachsen, speziell wenn man nicht 24/7 an der Konsole sitzen will.

Bevor wir uns den E-Sport-Ambitionen von Gran Turismo 7 widmen noch ein paar Worte zu den übrigen Möglichkeiten im Spiel. Bei "Legendäre Autos" finden sich Ausnahmeboliden wie etwa die Giulia TZ2 von Alfa Romeo aus dem Jahr 1965 oder der durch James Bond berühmt gewordene Aston Martin DB5 von 1964. Diese werden noch einmal edler in einer Ruhmeshalle präsentiert, bis man zuschlägt und die edlen Karossen in die eigene Garage stellt.

PlayStation DACH

Im Präsentationsraum darf man selbstgeschossene Fotos dem Internet präsentieren und von anderen Spielern geschossene Bilder "liken", kommentieren oder der eigenen Bildersammlung hinzufügen. Beim Menüpunkt "GT Auto" darf das Auto gewaschen oder einem Ölservice unterzogen werden. Außerdem dürfen ein paar optische Veränderungen an den eigenen Autos vorgenommen werden – etwa die Anbringung eines Spoilers, eine neue Frontpartie oder schickere Felgen. Auch die Autofarbe darf den eigenen Wünschen angepasst werden. Kreative Naturen dürfen eigene Designs entwerfen und Bemalungen oder Kleber anbringen.

In der Garage darf der eigene Fuhrpark überprüft werden, beim Gebrauchtwagenhändler darf man nach günstigem Nachschub Ausschau halten, und im "Brand Central" kann beim Neukauf eines fahrbaren Untersatzes nach Autohersteller sortiert werden. Hier gibt es wie an zahlreichen anderen Stellen im Spiel auch Wissenswertes über einzelne Autos oder auch Hersteller. Ausführliche Bildergalerien, etwa zur Geschichte von Ford oder Ferrari, finden sich dabei genauso wie Details zu Rennerfolgen bestimmter Autohersteller. Wer also sein Wissen in diesem Gebiet erweitern will, kann das mit dem Spiel sehr einfach in die Tat umsetzen.

Online warten Meisterschaften in vielen verschiedenen Stufen, sodass jeder passende Gegner finden sollte.
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Sportmodus und Multiplayer

Seit 2017 und dem damit einhergehenden Release von Gran Turismo Sport will die Rennserie auch im kompetitiven Bereich eine Rolle spielen. Regelmäßig finden internationale Turniere statt, in denen sich die besten Fahrer der Welt messen dürfen. Mit Gran Turismo 7 will man diesen Weg weitergehen, aber – wie schon in GT Sport – auch den Hobby-Fahrern eine Möglichkeit bieten, sich mit Gleichgesinnten auf einer Ebene zu duellieren. Das geschieht in täglichen Rennen oder auch Meisterschaften, die den Spieler mit Gegnern zusammenwürfeln, die sich auf einer ähnlichen beziehungsweise gleichen Rennstufe befinden. Das hat bei GT Sport eigentlich sehr gut funktioniert, was gute Vorzeichen für diesen Teil sein sollten.

Ebenfalls nicht unwichtig ist in diesem Zusammenhang die sogenannte Sportgeistwertung, also wie fair Fahrer sich auf der Strecke verhalten. Rammt man also lieber andere Fahrer von der Strecke, als fair zu überholen, wird man mit ähnlich denkenden Piloten zusammen auf die Piste geworfen. Mit diesem Sieb, den oben erwähnten Rennstufen und der Einteilung von Meisterschaften in drei unterschiedlichen Ligen sollten Spieler, egal mit welchen Ambitionen ausgestattet, nach Feierabend ein paar unterhaltsame Online-Rennen fahren können. Wer zudem GT Sport gespielt hat, der wird je dortig gezeigter Leistung im neuesten Teil gleich passend zugeordnet.

Wem das zu umständlich oder zu stressig ist, der kann sich in der Online-Lobby einfach in eine laufende Rennserie einklinken oder selbst für sich und Freunde ein Rennen anlegen. Hat man einen Freund zu Besuch auf der eigenen Couch, kann man im Splitscreen gegeneinander antreten.

Das Angebot an Kursen deckt alle Wünsche ab.
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Technisch versiert

Die dem STANDARD zur Verfügung gestellte Version des Spiels lief auf der Playstation 5 – Aussagen über die Performance der PS4 können deshalb an dieser Stelle nur nachgereicht werden. Raytracing gibt es übrigens nur in speziellen Modi, etwa dem Foto-Modus, nicht aber im Rennen selbst. Das stört aber kaum, sieht das Spiel dennoch unglaublich gut und realistisch aus. Speziell auf Screenshots hat man oft das Gefühl, man würde einem echten Rennen beiwohnen. Was man dem Spiel dennoch vorwerfen kann, ist eine gewisse Sterilität, die japanische Spiele oftmals mitbringen. Das Bild atmet nicht, wenn man das so sagen darf. Alles ist schick, wie in der Auslage eines teuren Autoshops, aber es fehlt der Dreck – sowohl auf der Strecke als auch in so manchen Menüs.

Wenn wir gerade bei Kritik sind. Kein Spiel ist perfekt, auch Gran Turismo 7 nicht. So finden sich in manchen Perspektiven, aus denen man während des Rennens wählen kann, noch immer keine Seitenspiegel, was bei einer Rennsimulation einfach unvorteilhaft ist. Leichte Schatten am Bildschirmrand, wenn sich ein anderes Fahrzeug an uns drängt, sind da kein gleichwertiger Ersatz. Auch das quasi nicht vorhandene Schadensmodell, welches nur leichte Lackschäden nach Zusammenstößen zeigt und zerstörbare Motoren nur in Ausnahmesituationen kennt, ist ein Kratzer im Lack des Spiels, genau wie das Fehlen einer einfachen Import-Möglichkeit eigener Playlists. Mit der Auswahl aus Klassik, diverser Popsongs und einem Drum-&-Bass-Best-of deckt man schon viele Geschmäcker ab, aber vielleicht will man lieber den Soundtrack von Gran Turismo 3 hören, weil man den im Sommer 2001 besonders viel gehört hat, oder auch den Lieblingspodcast, weil man vor gar nichts zurückschreckt.

Eine letzte Sache noch. Vom E-Auto-Boom haben die Entwickler noch nicht allzu viel mitbekommen, was aber wohl an der langen Entwicklungszeit des Spiels liegt. Tesla ist gerade mal mit einem Auto vertreten – dem Model S –, bei anderen Herstellern finden sich E-Varianten sehr spärlich. Mehr Auswahl gibt es da bei diversen Konzeptautos, die möglicherweise nie das Licht der Welt erblicken, dafür aber sehr futuristisch aussehen. Österreich ist immerhin mit einem Auto am Start – dem KTM Xbow-R aus dem Jahre 2016.

2016 scheint generell eines der letzten Baujahre zu sein, die das Spiel berücksichtigen konnte. Man findet kaum Autos, die ein späteres Erscheinungsjahr kennen. Das wird speziell Freunde von aktuellen Gefährten einen Dämpfer verpassen – warum das so ist, wurde im Begleitschreiben des Spiels leider nicht erwähnt.

An vielen Stellen im Spiel gibt es Bildergalerien und Informationen zu Fahrern, Herstellern und den Automarken selbst.
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Fazit

Nach Horizon: Forbidden West liefert Sony innerhalb von wenigen Wochen den nächsten Kandidaten zum Spiel des Jahres. Vor allem Autofans werden in diesem Jahr, eine Playstation vorausgesetzt, nicht an Gran Turismo 7 vorbeikommen. Abseits des guten und direkten Fahrgefühls, des für so viele unterschiedliche Spieler angepassten Schwierigkeitsgrads und der diversen Online-Modi liefert Entwickler Polyphony Digital mit den Features abseits der Rennstrecke fast noch einmal ein eigenes Sammelspiel – ein Pokémon für Autofans, könnte man sagen.

Das Spiel versammelt eigentlich alles, was die Serie über die Jahrzehnte großgemacht hat, und enthält mit dem Sport-Modus auch die Zukunft von Gran Turismo fest in der Hand. Wer glaubt, ein Fahrrad sei das beste Fortbewegungsmittel, der wird mit Gran Turismo 7 wenig Spaß haben. Autofans werden das Spiel ähnlich feiern wie das Spiel die Autofans. (Alexander Amon, 2.3.2022)