An Peter Alexander erinnert nur noch der Name: Anstelle der Villa des 2011 verstorbenen Entertainers in Wien-Grinzing entsteht nun das Luxusprojekt "Villetage Alexander", das sich auch über das Nachbargrundstück erstreckt.

Visualisierung: Way Projects

Die Peter-Alexander-Villa musste dafür weichen. Es sei zwar nachhaltiger, ein Haus zu erhalten, als es abzureißen, räumt Peter Rdzeniewski vom Entwickler Way Projects ein. "Aber das Haus war nicht mehr zeitgemäß." Stattdessen entstehen derzeit insgesamt acht Wohnungen in zwei Baukörpern.

Vier davon sind bereits verkauft. Die, die noch zu haben sind, haben Wohnungsgrößen ab 200 Quadratmeter und kosten bis zu 5,7 Millionen Euro. Die Käuferinnen und Interessenten kämen fast ausschließlich aus Österreich, betont Rdzeniewski. Sie würden die Wohnungen kaufen, um sie selbst zu nutzen.

Visualisierung: Way Projects

Die insgesamt drei Gartenwohnungen verfügen über Pools und Sauna-Häuschen. Der Lift fährt aus der Tiefgarage direkt in die Wohnungen. Heizung bzw. Kühlung der beiden Häuser funktioniert über Erdwärme und Erdkälte. Damit die Technik sogar bei einem Blackout läuft, gibt es ein Notstromaggregat, das den Betrieb über mehrere Monate sicherstellt. Das komme gut an, sagt Rdzeniewski: "In den 1970er-Jahren haben die Menschen Atombunker gebaut, heute kaufen sie Notstromaggregate." Die Fertigstellung der "Villetage Alexander" ist für das Frühjahr 2023 geplant.

Foto: APA/HANS KLAUS TECHT

Die Villa von Peter Alexander hatte eine wechselvolle Geschichte. Nach seinem Tod sollte das Anwesen, das über 300 Quadratmeter Wohnfläche und 1.500 Quadratmeter Grund verfügte, eigentlich versteigert werden, doch es fanden sich keine Bieterinnen und Bieter.

2015 wurde die Villa schließlich verkauft, angeblich um vier Millionen Euro. 2018 wurde das Haus dann abgerissen – und zwar knapp vor dem Inkrafttreten einer Novelle der Bauordnung, die den Abbruch alter Häuser erschwerte. (zof, 3.3.2022)