Gerüchte über eine eigene Smartwatch von Google kursieren seit Jahren. Nach mehreren Verzögerungen in der Entwicklung scheint es nun aber endlich ernst zu werden. Laut einem Bericht von Android Police ist die "Pixel Watch" nämlich seit kurzem im internen Bestandssystem eines US-Mobilfunkanbieters gelistet – was eine baldige Veröffentlichung nahelegt.

Details

Ebenfalls interessant: Glaubt man den betreffenden Einträgen, dann ist die Pixel Watch mit einem für eine Smartwatch ungewöhnlich großen lokalen Speicherplatz ausgestattet. Die angeführten 32 GByte wären doppelt so viel wie es etwa bei Samsungs Galaxy Watch 4 gibt. Das Listing bei Mobilfunkern verweist zudem darauf, dass es auch eine Version mit integriertem Mobilfunk-Support geben wird.

Mittlerweile gibt es mehrere Leaks, die bestätigen, dass die Pixel Watch in etwa so aussehen wird wie hier in dem Rendering des Leakers Jon Prosser.
Grafik: Jon Prosser

Leaks zum Aussehen der Uhr gab es bereits vor einigen Monaten, Google setzt dabei auf einen schlanken Look, bei dem das Frontglas seitlich abgerundet ist. Erwartet wird zudem, dass die Google-Smartwatch einen SoC von Samsung verwendet, immerhin war dies eine der zentralen Motivationen für die im Vorjahr geschmiedete Kooperation von Google und Samsung. Als Farben sind Schwarz, Grau und Gold angeführt.

Pixel 6a

Gleichzeitig ist aber noch ein zweites Google-Gerät in den Datenbanken der Mobilfunker aufgetaucht, und zwar das Pixel 6a. Die Details zu Googles nächstem Mittelklasse-Smartphone sind ohnehin schon vor Monaten durchgesickert. Demnach übernimmt das Pixel 6a den Tensor-Chip von der Pixel-6-Reihe, verwendet aber einer etwas schwächere Kamerakombination, die eher auf dem Niveau des Pixel 5 angesiedelt sein soll. Zumindest soll es neben der Hauptkamera auch wieder eine Ultraweitwinkelkamera geben.

So soll das Pixel 6a laut einem Rendering von Onleaks (basierend auf offiziellen CAD-Dateien für die Fertigung) aussehen.
Grafik: Onleaks

Das Design wurde an die Pixel-6-Reihe angepasst, die von den Mittelklassevorgängern gewohnte Kopfhörerbuchse wurde nun auch hier gestrichen. Das Display soll 6,2 Zoll groß sein, die Abmessungen bei 152,2 x 71,8 x 8,7 Millimeter liegen.

Offene Fragen

Alles, was jetzt noch fehlt, sind eigentlich zwei Informationen: Preis und Verfügbarkeit. Bei Letzterem geht es aber nicht nur um das Wann, sondern auch um das Wo, also ob Google endlich die regionale Verfügbarkeit seiner Produkte ausdehnt. Allzu große Hoffnungen darauf sollte man sich angesichts der weiterhin herausfordernden Lage in der Zuliefer- und Fertigungskette allerdings nicht machen.

Dass die beiden Geräte jetzt schon bei Mobilfunkern gelistet sind, ist insofern überraschend, als eigentlich eine Veröffentlichung frühestens im Rahmen der Google I/O erwartet worden ist. Und diese wird üblicherweise Anfang oder Mitte Mai abgehalten. Doch auch für diesen Event gibt es bislang noch keine Ankündigung – und somit auch keine Klärung der Frage, ob er heuer vor Ort in Mountain View oder doch wieder online stattfindet. (apo, 2.3.2022)