Kiew/Moskau/Los Gatos – Netflix setzt einem Medienbericht zufolge als Reaktion auf den Angriff auf die Ukraine alle zukünftigen Projekte und Übernahmen in Russland aus. Der US-Streamingdienst habe vier russische Originalproduktionen in Arbeit, berichtet das Magazin "Variety". Eine Stellungnahme von Netflix liegt nicht vor. Auch der Musikstreamingdienst Spotify reagiert auf den russischen Angriffskrieg.

So wurde das russische Büro des schwedischen Unternehmens bis auf Weiteres geschlossen – der Dienst bleibt vorerst für die Russen aber verfügbar. Spotify wolle damit helfen, den globalen Fluss von Informationen aufrechtzuerhalten, sagte ein Sprecher in der Nacht zum Donnerstag.

Zum schwedischen Streamingriesen gehört auch eine Podcast-Plattform. Alle Inhalte der russischen Staatsmedien RT und Sputnik seien entfernt worden, hieß es weiter. RT und Sputnik werden im Westen Kriegspropaganda und Falschinformationen vorgeworfen. In der EU ist ihre Verbreitung seit Mittwoch verboten. (APA, Reuters, 3.3.2022)