Siena – Tour-de-France-Champion Tadej Pogacar hat erstmals den italienischen Schotterstraßen-Radklassiker "Strade Bianche" für sich entschieden. Der 23-jährige Slowene aus dem in der noch jungen Saison bereits mit zahlreichen Siegen dekorierten UAE-Team triumphierte in Siena nach einer 50-km-Soloflucht mehr als eine halbe Minute vor Ex-Weltmeister Alejandro Valverde (Movistar). Dritter hinter dem 41-jährigen Spanier mit Dopingvergangenheit wurde der Däne Kasper Asgreen (Quickstep).

Für Aufsehen im World-Tour-Rennen in den Hügeln der Toskana sorgte nicht nur die Überlegenheit von Pogacar, sondern auch ein Massensturz. Ungefähr zur Streckenhälfte wurde bei böigem Seitenwind auf einem der staubtrockenen Abschnitte unter anderem Weltmeister Julian Alaphilippe mit einem Überschlag spektakulär von der Schotterpiste geworfen.

Während der Franzose weiterfahren konnte, mussten mehrere andere wie der österreichische Vorjahressechste Michael Gogl mit Blessuren aufgeben. Der Oberösterreicher in Diensten des Alpecin-Teams erlitt Prellungen und Abschürfungen. Er habe Ellbogenschmerzen, werde nächste Woche bei Tirreno-Adriatico aber antreten können, so Gogl auf Twitter.

Pogacar hatte im Vorjahr nicht nur zum zweiten Mal die Tour, sondern mit der Lombardei-Rundfahrt und Lüttich-Bastogne-Lüttich auch erstmals zwei wichtige Eintagesrennen gewonnen. (APA, 5.3.2022)

Staubige Angelegenheit für die Radprofis.

Foto: AFP/MARCO BERTORELLO

Staubige Angelegenheit für die Zuschauer.

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Julian Alaphilippe und Kollegen beim unfreiwilligen Absteigen.

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Radprofis-Salat.

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Pogacar vorne weg.

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Pogacar im Ziel.

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