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Apple-CEO Tim Cook hat am Dienstag eine Reihe neuer Produkte angekündigt.

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Highlight der Keynote war der neue Mac Studio.

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Das neue iPhone SE hat dasselbe Design wie der Vorgänger.

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Das neue iPad Air wird vom leistungsstarken M1-Chip angetrieben.

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Unter dem Titel "Peek Performance" hat Apple am Dienstagabend die ersten Produktneuheiten des Jahres präsentiert – und konnte trotz zahlreicher Prophezeiungen von Analysten und Leakern erneut überraschen. Neben einem neuen iPhone SE und iPad Air hat der US-Konzern mit dem Mac Studio das eigene Lineup um einen neuen Computer und den leistungsstarken "M1 Ultra"-Chip erweitert.

Aber eines nach dem anderen. Heuer erscheint die dritte Generation des iPhone SE. Äußerlich hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht viel getan. Das Design gleicht noch immer dem iPhone 8. Aufgerüstet wurde hier stattdessen in Sachen Leistung und Konnektivität. Angetrieben wird das Smartphone nun mit dem A15-Prozessor, der auch im iPhone 13 und 13 Pro zu finden ist. Außerdem verfügt es über 5G-Funktionalität.

Das Retina-Display misst weiterhin 4,7 Zoll, löst mit 1334 x 750 Pixeln auf und wird mit einem neuen, widerstandsfähigeren Glas geschützt. Die maximale Helligkeit liegt bei 625 Nits. Ansonsten gleicht die Hardware dem Vorgänger. Allerdings soll die rückseitige 12-Megapixel-Kamera dank des neuen Prozessors eine bessere Farbdarstellung liefern. Entsperrt werden muss das iPhone SE weiterhin per vorderseitig angebrachtem Fingerabdrucksensor. Face ID sucht man vergeblich.

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Interessenten müssen mindestens 519 Euro auf den Tisch legen, so viel kostet die günstigste Variante mit 64 Gigabyte Speicherplatz. In der teuersten Ausführung werden 689 Euro fällig.

Neuigkeiten am Tablet-Markt

Entgegen zahlreichen Gerüchten kommt im neu vorgestellten iPad Air hingegen kein A15-Chip zum Einsatz. Stattdessen erhält das günstigere Tablet einen M1-Prozessor spendiert. Dieser ist unter anderem im Macbook Air und im iPad Pro verbaut und soll die Leistung im Vergleich zum Vorgänger verdoppeln. Um sich nicht selbst zu kannibalisieren, verzichtet Apple allerdings weiterhin auf die Möglichkeit, das Gerät per Gesichtserkennung zu entsperren. Stattdessen fungiert die An/Aus-Taste gleichzeitig als Fingerabdrucksensor.

Das 10,9-Zoll-Display löst mit 2360 x 1640 Pixeln auf und hat eine Bildwiederholrate von 60 Hz. Die maximale Helligkeit liegt bei 500 Nits. Wer heutzutage nicht mehr auf 120 Hz verzichten will, muss also weiterhin zu den teureren Pro-Modellen greifen. Und: Wie auch das iPhone SE, erhält das iPad Air in der Cellular-Variante 5G-Funktionalität. Neu ist außerdem das aus anderen Modellen bekannte "Center Stage"-Feature. Dank diesem erkennt die Frontkamera Menschen und kann sie während Videoanrufen nachverfolgen.

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Mit 64 Gigabyte Speicherplatz kostet das iPad Air 679 Euro. Zusätzlich steht eine Variante mit 265 Gigabyte zur Auswahl. Für diese werden 849 Euro fällig.

Noch mehr Leistung

Highlight der Keynote waren allerdings weder das iPhone SE noch das neue iPad Air. Überraschenderweise hat Apple mit dem M1 Ultra am Dienstag seinen bisher leistungsstärksten Chip präsentiert. Ausgestattet mit einer 20-Kern-CPU, einem Grafikprozessor mit 64 Kernen und 128 Gigabyte gemeinsam genutztem Arbeitsspeicher soll dieser die Leistung des M1 Max bei weitem übertreffen. Unter anderem soll das ermöglichen, gleichzeitig bis zu 18 8K-Prores-Streams abzuspielen.

Verbaut wird der neue Prozessor im Mac Studio, dem neuesten Zuwachs der Mac-Familie. Optisch ähnelt der Desktopcomputer dem Mac mini. Bis auf die Bauhöhe (9,5 statt 3,6 Zentimeter) teilen sich diese dieselben Maße.

Erhältlich ist der Computer in zwei Ausführungen: entweder mit einem M1 Max oder einem M1 Ultra. Dass sich Apple mit dem Gerät an ein professionelles Publikum richtet, zeigt sich auch an der Vielfalt der verbauten Anschlüsse. Auf der Rückseite finden sich vier Thunderbolt-4-Ports, ein 10-Gb-Ethernet-Port, zwei USB-A-Anschlüsse, ein HDMI-Port und ein Kopfhöreranschluss. Dazu kommen zwei weitere Thunderbolt-4-Ports und ein SD-Kartenslot auf der Vorderseite des Geräts. User sollen gleichzeitig bis zu vier Pro Display XDR und einen zusätzlichen 4K-Fernseher betreiben können.

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Ausgestattet mit einem M1 Max kostet der Mac Studio 2.299 Euro. Will man die volle Leistung des M1 Ultra, muss man mindestens 4.599 Euro auf den Tisch legen.

Studio Display

Nicht zuletzt wurde mit dem Studio Display ein neuer Monitor präsentiert, der laut Apple gemeinsam mit dem Mac Studio entworfen wurde. Das 27-Zoll-Panel hat eine Auflösung von 5.120 x 2.880 Pixeln bei 218 ppi und einer maximalen Helligkeit von 600 Nits. Aber nicht nur das: Verbaut ist ein A13-Chip, dank dem die verbaute 12-Megapixel-Kamera "Center Stage" unterstützt. Außerdem hat Apple drei Mikrofone und sechs Lautsprecher verbaut. Diese unterstützen Spatial Audio.

Mit Standardglas kostet das Studio Display 1.749 Euro. Optional gibt es gegen Aufpreis eine Ausführung mit Nanotexturglas, das für weniger Reflexionen sorgen soll. Alle Geräte sind ab Freitag vorbestellbar. Erhältlich sind sie ab dem 18. März. (Mickey Manakas, 8.3.2022)