Auf Flugtracking-Karten war die Formation gut zu sehen

Foto: Flightaware

Wer am Dienstag eine der Flugrouten-Apps und dabei die Gegend um Brandenburg in Deutschland beobachtete, dürfte nicht schlecht gestaunt haben. Ein kleines Privatflugzeug, das um genau 14 Uhr 27 vom Flugplatz Eggersdorf gestartet war, flog eine seltsam anmutenden Route. Nach exakt zwei Stunden Flugzeit war klar, was der Pilot bewerkstelligen wollte: Er hatte eine riesige Friedenstaube in den Himmel bzw. die Flugkarten "gemalt".

Flug als Protest gegen Krieg

Bei dem Piloten soll es sich um den 80-jährigen Klaus Rathmann aus Strausberg handeln, der als Kunstflieger schon wiederholt derartige Formationen geflogen ist. Sein Flug, der mit Start und Landung auf dem Flugplatz 2 Stunden und 26 Minuten dauerte, führte den Piloten mit seinem Kleinflugzeug von Bernau bei Berlin über Oranienburg in Richtung Norden, wo er die Flügel der Taube über den Uckermärkischen Seen abbildete. Die Flughöhe betrug etwa 1700 Meter.

Über das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, über dem der Kopf und Schnabel der Taubenformation geflogen wurde, kehrte der Pensionist schließlich wieder an seinen Ausgangspunkt zurück. Das Kunstwerk kann auf gängigen Flugroutenportalen bewundert werden und ist auch beim Herauszoomen der Europakarte gut sichtbar. Der Pilot hat sich dabei viel Mühe gegeben. Die Umrisse sind deutlich erkennbar, sogar zwei Füße hat er angedeutet. (red, 12.03.2022)