Der Blick von oben auf die Wiener Innenstadt.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien – Die österreichische Bundeshauptstadt wurde am Montag offiziell als Gewinner des Lee-Kuan-Yew-World-City-Preises für das Jahr 2020 verlautbart. Der Preis wird von Singapur alle zwei Jahre für herausragende Leistungen und Beiträge zur Schaffung lebenswerter, nachhaltiger und lebendiger urbaner Gemeinschaften vergeben. Die Agentur Urban Innovation Vienna (UIV), eine Tochter der Wien-Holding, war von der Stadt beauftragt worden, sich für den Preis zu bewerben und die Einreichung vorzunehmen.

Besonders die Kombination aus Geschichte und Moderne soll die Jury überzeugt haben, da Wien ein starkes kulturelles und historisches Fundament habe und gleichzeitig durch Innovationen eine nachhaltige und lebenswerte Metropole darstelle.

"Ich bin sehr stolz und dankbar, dass Wien unter so vielen ambitionierten Städten als Siegerin hervorgegangen ist. Wir werden unseren konsequenten Weg der hohen Lebensqualität für alle bei größtmöglicher Ressourcenschonung durch soziale und technische Innovationen fortsetzen und dabei weiterhin ein verlässlicher Partner für andere bleiben", erklärte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).

Offizielle Preisverleihung im Sommer

Wien wird den Preis beim World Cities Summit in Singapur erhalten, der vom 31. Juli bis 3. August stattfindet. Neben einer Urkunde wird die Stadt einen 300.000 Singapur-Dollar und eine Goldmedaille im Wert von 50.000 Singapur-Dollar entgegennehmen.

Der nach dem ersten Premierminister Singapurs benannte Preis wird gemeinsam von der Städtischen Neugestaltungsbehörde Singapurs (URA) und dem Zentrum für lebenswerte Städte (CLC) organisiert und von der Keppel Corporation gesponsert. Bereits 2016 war Wien zusammen mit Auckland, Toronto und Sydney in der Kategorie "Special Mentions" von der Jury ausgezeichnet worden. (met, 14.3.2022)