Wenn ein Kind wegen Corona zu Hause bleiben muss, braucht es Betreuung.

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Wien – Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) hat am Mittwoch im Sozialausschuss die Verlängerung der seit 2020 geltenden Sonderbetreuungszeit für Eltern, die ihre Kinder Corona-bedingt zu Hause betreuen müssen, in Aussicht gestellt. Sie soll bis zum Ende des Schuljahres verlängert werden, kündigte Kocher laut Parlamentskorrespondenz an. Derzeit müssten letzte Details noch geklärt werden.

Bei der Sonderbetreuungszeit werden die Lohnkosten den Arbeitgebern vom Bund ersetzt. Finanziert wird das Instrument aus dem Covid-19-Krisenbewältigungsfonds. Es wäre mit Ende März ausgelaufen. Die Gewerkschaft hat sich zuletzt für eine Verlängerung starkgemacht.

Auf eine baldige Bekanntgabe der weiteren Vorgehensweise drängte die SPÖ am Mittwoch im Sozialausschuss. Die Freiheitlichen wiederum kritisierten, dass ein Anspruch auf Sonderbetreuungszeit nur dann gegeben sei, wenn Kinder behördlich in Quarantäne seien, und sprachen sich für ein generelles Offenhalten der Schulen aus. (APA, 16.3.2022)