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Plakate mit den Namen der Opfer werden während eines Gedenkgottesdienstes anlässlich des ersten Jahrestags des Massakers an der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland gezeigt. Das Blutbad hatte 17 Menschenleben gefordert.

Foto: REUTERS/Joe Skipper

Washington – Rund vier Jahre nach einem Massaker an einer Schule im US-Bundesstaat Florida hat sich die US-Regierung mit Opfern und Angehörigen auf eine Entschädigung in Millionenhöhe geeinigt. Mit einer Summe von 127,5 Millionen US-Dollar (rund 115,6 Millionen Euro) seien 40 Zivilklagen beigelegt worden, teilte das US-Justizministerium am Mittwoch mit. "Der Vergleich stellt keine Schuldanerkennung der Vereinigten Staaten dar", hieß es.

Die Klägerinnen und Kläger warfen der Bundespolizei FBI Fahrlässigkeit vor, nachdem ein 19 Jahre alter Schütze im Februar 2018 mit einem legal erworbenen halbautomatischen Gewehr an der Marjory Stoneman Douglas High School 14 Jugendliche und drei Erwachsene erschossen und weitere Menschen verletzt hatte.

Landesweite Proteste

Überlebende Schüler hatten nach dem Blutbad Protestaktionen gegen Waffengewalt und für striktere Waffengesetze in den USA gestartet, die zu einer landesweiten Bewegung wurden. Die Angehörigen hatten in ihren Klagen argumentiert, das FBI habe Hinweise zu dem Schützen vor dem Massaker nicht ordentlich verfolgt und es somit versäumt, rechtzeitig einzugreifen. (APA, 17.3.2022)