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Facebook wird vorgeworfen, keine ausreichenden Schritte gegen die Kryptowährungs-Werbung gesetzt zu haben.

Foto: Reuters/DADO RUVIC

Die australische Wettbewerbsbehörde ACCC hat ein Verfahren gegen den Facebook-Eigentümer Meta eingeleitet. Wie die Behörde am Freitag mitteilte, soll das Social-Media-Unternehmen in Australien falsche oder irreführende Werbung für Kryptowährungen gemacht haben.

Facebook habe Anzeigen mit prominenten australischen Persönlichkeiten veröffentlicht, die für Investitionen in Kryptowährungen warben, was laut der Regulierungsbehörde als Betrug gelte. "Der Vorwurf ist, dass Meta wusste, dass die Werbung für Kryptowährungsbetrug mit prominenter Unterstützung auf Facebook angezeigt wurde, aber keine ausreichenden Schritte unternahm, um das Problem zu lösen", so die ACCC.

Gefälschte Medienartikel

Laut der Aufsichtsbehörde seien Facebook-Nutzer auf einen gefälschten Medienartikel umgeleitet worden, der Zitate von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens enthielt und die Leser aufforderten, sich anzumelden. Die Nutzer seien anschließend von Betrügern gezwungen worden, Geld in gefälschte Systeme einzuzahlen.

"Wir behaupten, dass die Technologie von Meta es ermöglicht, Anzeigen auf die Nutzer auszurichten, bei denen die Wahrscheinlichkeit am größten war, dass sie sich darauf einlassen werden", sagte der ACCC-Vorsitzende Rod Sims. Die Behörde will mit der Klage nun unter anderem Unterlassungsanordnungen und Strafzahlungen erwirken. Meta reagierte nicht sofort auf eine Anfrage nach einer Stellungnahme. (Reuters, 18.3.2022)