Im neuen "Tatort: Tyrannenmord" ermitteln Wotan Wilke Möhring als Kommissar Thorsten Falke und Julia Grosz (Franziska Weisz) im Elite-Internat.

Der Inhalt

Nachdem Juan Mendez verschwunden ist, werden Thorsten Falke und Julia Grosz unter strengster Diskretion mit einer heiklen Aufgabe betraut. Der 17-Jährige ist aus einem feinen Internat verschwunden, in dem Berühmtheiten und Eliten aus Wirtschaft und Politik ihre Kinder erziehen lassen. Sein Vater ist Botschafter eines autoritär regierten Landes, dessen Präsident gerade im Begriff ist, für einen Staatsbesuch nach Deutschland zu kommen.

Juans Verschwinden bringt auch die Schulleitung in große Bedrängnis, denn der gute Ruf der Schule ist ihr wichtigstes Kapital. Während Juans Freundin Hanna die schlimmsten Befürchtungen hat, vermutet sein bester Freund August, dass sich Juan lediglich den offiziellen Feierlichkeiten bei dem bevorstehenden Staatsbesuch entziehen wollte.

Doch im Zuge der Ermittlungen taucht ein Erpresserschreiben auf, in dem Juans Entführer versuchen, inhaftierte Regimegegner und Journalisten freizupressen.

Foto: ORF/NDR/Marc Meyerbroeker

STANDARD-"Tatort"-Kritikerin Birgit Baumann schreibt im TV-Tagebuch: "Ansonsten aber wird ein ordentlicher Politkrimi mit erschreckendem Bezug zur Realität geboten, obwohl er lange vor dem Krieg in der Ukraine gedreht wurde. Sogar der Name Wladimir Putin fällt einmal. Ebenso der schöne Satz: 'Gewalt ist keine Lösung.' Die Auflösung gehört dann doch in die Kategorie 'ein Dreh zu viel'."

Foto: ORF/NDR/Marc Meyerbroeker

Für die Folge vergibt Christian Buß von "Spiegel Online" sechs von zehn möglichen Punkten und resümiert: "Was am Anfang wie ein bedrohliches Gleichnis auf den aktuellen Zustand der Welt wirkt, schnurrt am Ende auf ein arg schlichtes Psychodrama aus der deutschen Wohlstandsgesellschaft zusammen."

Wie fällt Ihr Urteil aus? Top oder Flop? (red, 20.3.2022)

Foto: ORF/NDR/Marc Meyerbroeker