Burkina Faso sowie Mali und der Niger werden seit Jahren von jihadistischer Gewalt heimgesucht. (Symbolbild)

Foto: STR

Bei einem Angriff mutmaßlicher Jihadisten in Burkina Faso sind 13 Soldaten getötet worden. "Bewaffnete Elemente" hätten eine Militäreinheit "in der Umgebung von Natiaboani" im Osten des Landes angegriffen, erklärten die Sicherheitskräfte am Montag. Acht Mitglieder der Sicherheitskräfte wurden demnach verletzt. Nach Angaben des Informationsdiensts von Burkina Faso wurden zudem bei Natiaboani rund 15 Jugendliche von Bewaffneten entführt.

Serie von Angriffen

Zuvor war noch von zwölf getöteten Soldaten bei dem Angriff die Rede gewesen. Einer weiteren Quelle zufolge handelte es sich um ein "Patrouillen-und Sicherheitsteam, das von mutmaßlichen Jihadisten angegriffen wurde". Demnach wurden "auch auf der feindlichen Seite mehrere Elemente neutralisiert".

In den vergangenen Tagen gab es im Osten und Norden von Burkina Faso eine ganze Serie von Angriffen auf das Militär und Zivilisten. Dabei wurden insgesamt mindestens 23 Zivilisten und 25 Soldaten getötet.

Ex-Präsident wurde abgesetzt

Ende Jänner hatten Militärs in dem westafrikanischen Land den Präsidenten Roch Marc Christian Kaboré abgesetzt. Kaboré war vorgeworfen worden, nicht entschlossen genug gegen die jihadistische Gewalt vorzugehen. Anfang März ernannte Junta-Chef Paul-Henri Sandaogo Damiba eine Übergangsregierung. Sie soll drei Jahre im Amt bleiben, bis demokratische Wahlen abgehalten werden.

Ebenso wie die Nachbarstaaten Mali und Niger wird Burkina Faso seit 2015 von massiver jihadistischer Gewalt heimgesucht. Dabei wurden in der Region seither mindestens 2.000 Menschen getötet und 1,7 Millionen vertrieben. (APA, 21.3.2022)