In Niederösterreich musste die Feuerwehr aufgrund eines Waldbrands ausrücken.

Foto: APA/BFKDO LILIENFELD

Der Waldboden musste teilweise umgegraben werden, um an tieferliegende Glutnester zu kommen.

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Die Polizei ging davon aus, dass sich das Feuer selbst entzündet hatte.

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Ramsau – Rund 70 Feuerwehrmitglieder sind am Montag bei einem Waldbrand in Ramsau (Bezirk Lilienfeld) im Einsatz gestanden. Eine Fläche von sechs Hektar stand laut Bezirkskommando in Flammen, aufgrund des starken Windes drohte sich das Feuer weiter auszubreiten. Nach rund vier Stunden wurde "Brand aus" gegeben. Das Feuer dürfte sich selbst entzündet haben, hieß es von der Polizei. Waldbandverordnungen gelten inzwischen in allen 20 Bezirken in Niederösterreich.

Ein Wanderer hatte Rauch bemerkt und die Helfer verständigt, teilte das Bezirksfeuerwehrkommando mit. Bei den Löscharbeiten wurde über einen steilen Waldweg ein Tankwagen-Pendelverkehr eingerichtet. Mithilfe mehrerer Leitungen konnte der eigentliche Brandort erreicht werden. Der Waldboden musste teilweise umgegraben werden, um an tieferliegende Glutnester zu kommen. Gegen 18 Uhr war der Brand gelöscht.

Die Brandursache war laut Polizei unbekannt. Vermutet wurde Selbstentzündung, etwa durch Glassplitter. "Fremdverschulden dürfte auszuschließen sein", teilte die Exekutive mit.

Waldbrandverordnungen erlassen

Aufgrund der Witterung und der damit einhergehenden Trockenheit sind mittlerweile in allen Bezirken des Landes Waldbrandverordnungen erlassen worden. Damit ist Rauchen und jegliches Entzünden von Feuer im Wald und in Waldnähe verboten. Verstöße werden mit Verwaltungsstrafen bis zu 7.270 Euro oder vier Wochen Freiheitsstrafe geahndet. Dabei muss die Übertretung gar keinen Waldbrand verursacht haben. (APA, 22.3.2022)