"Malhemd" von Hermann Nitsch um 1996, Blut, Öl auf leinenartigem Gewebe, 127 x 133 cm, in Plexiglaskasten montiert um 10.000 Euro.

Foto: Hermann Nitsch / Dorotheum / Essl

Wien/Kiew/Moskau – Über 100 Kunstwerke aus der Privatsammlung Essl werden ab dem heutigen Dienstag zugunsten der Ukraine-Nothilfe der Diakonie online versteigert. Unter www.dorotheum.com können Interessierte nun bis 31. März mitbieten, wobei das Dorotheum als Kooperationspartner kein Aufgeld berechnet. Unter den angebotenen Werken finden sich Arbeiten von Künstlern wie Hermann Nitsch, Christian Ludwig Attersee, Oskar Kokoschka oder Salvador Dalí.

"Ich bin zutiefst betroffen von dem kriegerischen Überfall auf die Ukraine und der humanitären Katastrophe", begründete Sammler Karlheinz Essl in einer Aussendung sein Engagement, um den betroffenen Menschen rasch Hilfe zukommen zu lassen. Er hoffe, dass die Kunstinteressierten tief in die Tasche griffen, um so ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen.

Foto-Initiative für Frieden

Die Spendenaktion "print for peace" möchte ebenfalls den vom Krieg betroffenen Menschen helfen: Ab Freitag (25. März) sind zwei Wochen lang Aufnahmen von 25 Fotografinnen und Fotografen zu erwerben, jeweils um 50 Euro pro Abzug. Die Bilder sind über den Onlineshop auf www.printforpeace.com erwerbbar. An der Aktion beteiligen sich u.a. Stefanie Moshammer, Simon Lehner oder Zara Pfeifer.

"Unsere Vision ist es, Fotograf:innen aus ganz Europa einzubinden, um ein Zeichen zu setzen: Wir stehen gemeinsam für Frieden", wurde Sophie Halder, Gründerin der Initiative, zitiert. "Die Bereitschaft an 'print for peace' teilzunehmen war so groß, dass wir schon eine zweite Auflage planen und die Initiative auch in Zukunft weiter nützen möchten." Der Reinerlös der Aktion geht zu gleichen Teilen an Ärzte ohne Grenzen, Rotes Kreuz und SOS Kinderdorf, hieß es in der Ankündigung. (APA, 22.3.2022)