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Die Zentrale von Waymos Taxidienst in San Francisco.

Foto: PETER DASILVA / REUTERS

Waymo gehört zu den Pionieren von autonomen Fahrzeugen: Seit Jahren arbeitet die Google-Schwester an einem eigenen Computerfahrer, der nicht einfach nur ein Assistenzsystem wie bei manch anderem Anbieter ist, sondern wirklich komplett ohne menschliche Kontrolle auskommen soll. Dabei kann das Unternehmen nun den nächsten Meilenstein verkünden.

Waymo betreibt ab sofort einen vollständig fahrerlosen Taxidienst in San Francisco. Bisher waren bei den Fahrten von Waymo in der kalifornischen Stadt immer Sicherheitsfahrer mit an Bord.

Schritt für Schritt

Für die breitere Öffentlichkeit ist das Ganze trotzdem noch nicht gedacht, Waymo spricht von einem Probebetrieb, an dem zunächst nur eigene Angestellte teilnehmen können. Das liegt auch daran, dass Waymo zwar theoretisch bereits Geld für seinen Taxidienst verlangen darf – aber eben nur, wenn ein Sicherheitsfahrer an Bord ist. Nach und nach sollen im Rahmen des "Trusted Tester"-Programms auch andere ausgewählte Personen den komplett fahrerlosen Dienst nutzen können.

Im Video ist eine komplizierte Verkehrssituation zu sehen, und wie die Waymo-Systeme diese analysieren.
Waymo

Eine weitere Einschränkung: Zunächst sollen die Waymo-Autos nur vom frühen Morgen bis zum späten Nachmittag fahren. Ein 24-Stunden-Betrieb soll allerdings bald folgen.

Fortschritte

Übrigens ist es nicht Waymos erster Probebetrieb ganz ohne Fahrer, bereits im Jahr 2020 hat man ein ähnliches Programm in den Vorstädten von Phoenix gestartet. Dort ist die Verkehrssituation allerdings erheblich einfacher als im hügeligen und aus Fahrersicht eher chaotischen San Francisco.

Dass Waymo nun ganz ohne Sicherheitsfahrer dort unterwegs ist, zeigt den technischen Fortschritt, den der Computerfahrer mittlerweile gemacht hat. Das Unternehmen spricht dabei von der fünften Generation seines Fahrers, die nun in San Francisco zum Einsatz komme.

Vorgeschichte

Mit Sicherheitsfahrern ist Waymo schon seit einigen Jahren im Silicon Valley, aber auch in anderen US-Regionen unterwegs und hat dabei mehrere Millionen Kilometer Erfahrung gesammelt. Dazu kommen noch Milliarden an Testkilometern im Simulator. (apo, 31.3.2022)