Bild nicht mehr verfügbar.

Die OMV wird umstrukturiert.

Foto: Reuters/Bader

Wien – Um die im März präsentierte Transformation der OMV auf Schiene zu bringen, soll der Vorstand des Öl-, Gas- und Chemiekonzerns teilweise neu besetzt werden, berichtet der "Kurier" am Freitag und verweist dabei auf Informationen von Insidern. Möglicherweise könnten der für Exploration & Produktion zuständige Vizevorstandschef Johann Pleininger und die Chefin der Rumänien-Tochter Petrom, Christina Verchere, ihre Jobs tauschen, heißt es in dem Bericht.

Sowohl Pleininger als auch Verchere hätten sich nach dem Abgang von Rainer Seele bereits um den Chefposten bei der OMV beworben. Pleiningers Vertrag läuft Mitte 2023 aus. Als Favoritin für den zukunftsträchtigen Vorstandsjob im Bereich Chemicals & Materials, der derzeit noch von CEO Alfred Stern geführt wird, gilt laut "Kurier" Lucrèce Foufopoulos-De Ridder, die derzeit bei der Chemietochter Borealis für Polyolefine, Innovation und Technologie zuständig ist. Der im Juni 2023 auslaufende Vertrag von Elena Skvortsova soll nicht verlängert werden.

Auch der OMV-Aufsichtsrat soll dem Bericht zufolge teilweise neu besetzt werden. Die neue Öbag-Chefin Edith Hlawati werde mit der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat der OMV gehen, ob als normales Mitglied oder als Vizevorsitzende, sei noch offen. Auf einem Öbag-Ticket kommt auch Robert Stajic, neuer Executive Director der Staatsholding.

Dafür werden die Mandate des Industriellen Christoph Swarovski (Tyrolit) und der Finanzmanagerin Christine Trattner nicht verlängert. Außerdem soll, wie im Syndikatsvertrag zwischen Öbag und Mubadala (Abu Dhabi) vorgesehen, ein internationaler Experte als unabhängiger Aufsichtsrat an Bord kommen. Gertrude Tumpel-Gugerell, Elisabeth Stadler und Stefan Doboczky werden verlängert, heißt es. (APA, 1.4.2022)