Simon Schwarz ist der Inkasso Heinzi.

Foto: ORF/KGP/Sara Meister

So eine Gesichtserkennung am Handy soll ja sehr sicher sein. Blöd nur, wenn der Handybesitzer starr und tot in der Pathologie liegt. Da muss Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) am Sonntag ein wenig Hand anlegen. A bisserl was geht ja immer mit dem Wiener Schmäh.

Zunächst müssen sich Eisner und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) in Alles was Recht ist auch nicht überarbeiten. Der neue Fall ist glasklar: Ein bis dato korrekter Finanzbeamter meuchelt seine Frau und deren Freundin hin – nachdem er ein Gespräch über Untreue belauscht hat. Dann ruft er selbst die Polizei.

Später im Prozess wird er dank seines gewitzten Anwalts freigesprochen. Der kann sich darüber aber nicht lange freuen, weil er selbst kurz darauf ermordet wird. Bisher geht’s ja noch, aber danach wird es unansehnlich kompliziert.

Ständig wird noch einer draufgesetzt

Der Anwalt nämlich ist von Bibis altem Unterweltspezl Inkasso-Heinzi (Simon Schwarz) empfohlen worden. Geputzt hatte beim Advokaten eine, die der Heinzi fürchtet. Die wiederum hat eine Nichte mit Problem.

So geht es immer weiter und weiter, ständig wird noch einer draufgesetzt. Die obligatorischen Rauchpausen auf dem Dach mit dem Chef-Ernstl sind fast schon erholsam. Bibi und Moritz schlagen sich zwar wacker, aber sie retten diese Geschichte um Schuld und Sühne mitsamt ihrem platten Ende nicht.

Nett aber ist das Wiedersehen mit dem inhaftierten Inkasso-Heinzi. Man erfährt auch, was die Bibi mit ihm verbindet. Da wird sogar der Moritz weich. Hoffentlich verschwindet der Strizzi nicht gleich wieder in der Versenkung. Der muss ja auch mal aus dem Knast wieder raus. Da böten sich dann schöne Gelegenheiten. (Birgit Baumann, 2.4.2022)