Im jüngsten "Tatort" aus Wien, "Alles was Recht ist" (Sonntag, ORF 2 und ARD, 20.15 Uhr) scheinen es Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) zunächst mit einem klaren Fall zu tun zu haben: Zwei Leichen und ein Täter, der selbst die Polizei alarmiert und am Tatort auf die Ermittler wartet. Dann allerdings übernimmt der gerissenste Anwalt des Landes die Verteidigung und erwirkt einen Freispruch – um kurz darauf selbst auf dem Obduktionstisch zu landen, während der Freigesprochene spurlos verschwindet.

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Es werde "unansehnlich kompliziert", schreibt Birgit Baumann im STANDARD über den jüngsten Wiener "Tatort". Es werde "ständig noch einer draufgesetzt". Nett aber sei das Wiedersehen mit dem von Simon Schwarz gespielten inhaftierten Inkasso-Heinzi.

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"Irgendwann fühlt man sich wie jemand, der auf einer Parkbank sitzt, während ständig neue seltsame Tiere vorbeirennen", beschreibt Claudia Tieschky ihr Seherlebnis in der "Süddeutschen Zeitung". Freunden der grundehrlichen Wiener Ermittler werde "die Geschichte trotzdem gefallen".

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"Ein Zuhälter als komischer, herzerwärmender Sidekick – eine solche Wendung gelingt auch nur im Wien-'Tatort', der in seinen besseren Momenten ja wie ein sarkastischer Seiltanz daherkommt", so Christian Buß im "Spiegel". Das funktioniere "auch diesmal wieder ohne größere Abstürze".

Und wie sehen Sie den jüngsten "Tatort" aus Wien? (red, 3.4.2022)

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