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Die Aussichten auf günstigen Strom bleiben düster.

Foto: AP / Petros Karadjias

Wien – Die Strompreise im Großhandel steigen ungebremst weiter und sind auch für Mai auf einem Rekordhoch. Der von der Österreichischen Energieagentur errechnete Index ÖSPI (Österreichische Strompreisindex) für Mai liegt um 205,4 Prozent über dem Vorjahr – für April hatte der Anstieg 163 Prozent betragen, für März 139 Prozent. Gegenüber dem Vormonat betrug der Zuwachs fast 20 Prozent, erklärte die Energieagentur am Dienstag.

Deutlicher Anstieg

Der Grundlastpreis (293,41 Indexpunkte) legt gegenüber dem Vormonat um 19,7 Prozent zu. Im Jahresvergleich erhöht er sich um 204,9 Prozent. Der Spitzenlastpreis (249,98 Indexpunkte) steigt im Monatsvergleich um 19,3 Prozent und im Jahresvergleich um 206,9 Prozent.

Bezogen auf das Basisjahr (2006 = 100) erreicht der von der Österreichischen Energieagentur errechnete Index im Mai 2022 einen Stand von 279,52 Punkten.

Der ÖSPI erfasst nur das Produkt Strom (Strom-Großhandelspreise) ohne Netzgebühren, Steuern oder Abgaben. Vom gesamten Rechnungspreis entfallen bei einem typischen Wiener Haushalt 47 Prozent auf die Energiekomponente, der Rest auf Netzgebühren, Steuern und Abgaben. Erneuerbaren-Förderkosten fallen heuer keine an. (APA, 5.4.2022)