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Musk hält 9,2 Prozent der Twitter-Aktien.

Foto: AP / Susan Walsh

Beim Kurznachrichtendienst Twitter überschlagen sich gerade die Neuigkeiten. Am Montag verkündete der US-Milliardär und Tesla-CEO Elon Musk, dass er nun Aktionär des Unternehmens ist. Am Dienstag folgte der Hinweis, dass er in den Verwaltungsrat einziehen wird. Mit einem Anteil von 9,2 Prozent gilt er nun als größter Investor. Der Aktienkurs legte kurz darauf um mehr als 26 Prozent zu.

Aber nicht nur das: Nutzerinnen und Nutzer sollen in Kürze ein neues Feature erhalten, das zumindest ein Teil der Community schon seit langem fordert – einen Edit-Button. Denn seit der Gründung im Jahr 2006 war es noch nie möglich, ein Posting nach der Veröffentlichung zu bearbeiten. Will man zum Beispiel Tippfehler ausbessern, muss man einen Beitrag also löschen.

Kritik und Risiken

An der Bearbeitungsfunktion arbeitet Twitter eigenen Aussagen nach bereits seit letztem Jahr, Details zur Funktionsweise gibt es derzeit aber nicht. Es ist also unbekannt, ob die Bearbeitung eines Postings nur für einen begrenzten Zeitraum möglich ist, um eine missbräuchliche Verwendung zu verhindern. Kritikerinnen sehen das Risiko, dass Kommentare aus dem Kontext gerissen werden könnten, wenn Ausgangspostings bearbeitet werden können.

Wie "9to5Mac" aufwirft, folgt die Ankündigung dem Einstieg Musks als Twitter-Großaktionär. Dieser hatte kurz darauf eine Umfrage gestartet, ob sich seine Followerinnen einen Edit-Button wünschen oder nicht. Mehr als 73 Prozent der 4,4 Millionen Teilnehmerinnen stimmten dafür.

Beta-Funktion

Die Bearbeitungsfunktion soll vorerst exklusiv für Twitter-Blue-Abonnentinnen verfügbar sein. Dabei handelt es sich um eine kostenpflichtige Mitgliedschaft, die "exklusiven Zugang zu Premiumfunktionen" bieten soll, heißt es auf der Webseite des Unternehmens. Twitter Blue ist derzeit in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland verfügbar und bringt unter anderem Beta-Funktionen mit. (red, 6.4.2022)