Elon Musk ist derzeit wieder äußerst umtriebig, so eröffnete er etwa zuletzt die Tesla-Gigafactory in Brandenburg und zog im Rahmen eines Investments auch in den Verwaltungsrat von Twitter ein. Zudem dürfte er kein Kind von Traurigkeit sein – zündete er sich doch bereits vor laufender Kamera einen Joint an und dachte laut darüber nach, in der besagten Fabrik nahe Berlin einen Rave Cave einzurichten. Musk und Musik, das scheint irgendwie zusammenzupassen. Das suggeriert auch ein Posting der Wiener Partylocation Bettelalm auf Instagram, welches den Tesla-Gründer scheinbar angetrunken beim Feiern zeigt.

Foto: Bettelalm/giacomettos

Ist dieses Foto fake? Ja, selbstverständlich, befinden wir in der Web-Redaktion des STANDARD. Denn erstens ist eine solche Situation höchst unwahrscheinlich, zweitens zeigt sich beim Heranzoomen, dass das Bild zusammengeschnitten wurde.

Angesprochen auf die Frage der Echtheit, will sich Bettelalm-Geschäftsführerin Jennifer Salchenegger nicht klar festlegen. "Mein zweiter Vorname ist Diskretion. Und was in der Alm passiert, das bleibt in der Alm", sagt sie dem STANDARD. Generell, vor allem in den aktuell so schwierigen Zeiten, vertrete sie die Devise: "Es g'hört mehr g'schmust und mehr g'lacht auf dera Wöd."

Eine böse Absicht hat die gebürtige Salzburgerin mit dem Posting jedenfalls nicht – und Musk selbst ist nicht zuletzt durch seine recht extrovertierte Selbstdarstellung ohnehin eine Person öffentlichen Interesses.

Musk zum Berghain: "Frieden? Ich hasse dieses Wort"

Im Begleittext des Bildes heißt es übrigens übersetzt: "Lieber Elon, wir haben gehört, dass das Berghain nicht so wirklich das deinige war. Du bist jederzeit wieder in der Bettelalm in Wien willkommen."

Dem vorangegangen war ein Twitter-Posting Musks, in dem er betonte, dass er den berühmten Berliner Club Berghain nicht betreten habe, weil jemand das Wort "Frieden" an die Außenmauer geschrieben habe. "Frieden. Frieden? Ich hasse das Wort", ergänzt er. "Jene, denen Frieden wirklich wichtig ist (inklusive mir), müssen das Wort nicht hören. Und die, denen es nicht wichtig ist? Na ja ..."

Naturgemäß hatte das Posting für Spekulationen darüber gesorgt, ob dem Multimilliardär vielleicht der Einlass in den Club verwehrt worden war – immerhin genießt die Strenge der dortigen Berliner Türsteher einen eigenen Kultfaktor. "Elon, sei ehrlich, bist du bloß sauer, weil sie dich nicht reingelassen haben?", schreibt etwa der deutsche Komiker Shahak Shapira.

Salchenegger meint jedenfalls, dass das Berghain ihren Seitenhieb ebenso vertrage wie der Unternehmer selbst – und dass man sich in heutigen Zeiten einfach etwas mehr trauen müsse. Denn immerhin: Auf der Alm, da gibt's ja bekanntlich ka Sünd'. (stm, 6.4.2022)