Der erste 3D-Drucker von Anker kommt noch in diesem Jahr auf den Markt.

Foto: Anker

Der chinesische Hersteller Anker hat sich in den vergangenen Jahren als Anbieter von hochwertigem Smartphone- und Laptopzubehör von Akkupacks über Ladekabel bis hin zu Dockingstationen einen Namen gemacht. Nun hat das Unternehmen eine neue Nische für sich entdeckt: 3D-Drucken. Das erste Gerät namens "Anker Make M5" soll der Firma zufolge das Hauptmanko aus der Welt schaffen, das für den Massenmarkt eine wesentliche Rolle spiele: die Druckgeschwindigkeit.

Anker verspricht, dass detailgenaue Drucke mit 0,1 Millimeter Präzision fünfmal schneller als mit herkömmlichen Geräten entstehen. Neben der Standardgeschwindigkeit von 250 Millimeter pro Sekunde gibt es auch noch einen schnellen Boost-Modus mit bis zu 2.500 mm/s², der für Entwürfe und schnelle Prototypen verwendet werden kann.

Ein kleines Boot mit diversen Details und einer Größe von 120 x 62 x 96 Millimetern druckt der M5 Anker zufolge in zwei Stunden zehn Minuten. Vergleichbare existierende Geräte sollen dafür über neun Stunden brauchen.

Kickstarter-Kampagne gestartet

Um das Produkt einzuführen, setzt Anker auf eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter. Gerade gestartet, konnte die Eine-Million-Euro-Grenze bereits mühelos durchbrochen werden. Von den günstigen Ausrufpreisen für Unterstützerinnen und Unterstützer von 429 und 499 Dollar sind nicht mehr verfügbar. Immerhin noch 21 Prozent Rabatt verspricht das Kickstarter-Special, das noch gekauft werden kann. Als Lieferungstermin wird November 2022 angegeben.

Neben der schnellen Druckgeschwindigkeit will Anker auch mit einer Kamera punkten, die mittels künstlicher Intelligenz den Druckvorgang überwacht. Sie analysiert das entstehende Modell und gleicht dies mit der digitalen Vorlage ab. Werden Unregelmäßigkeiten, etwa im Material, entdeckt, versendet der Drucker einen Alarm an den jeweiligen Nutzer. Der Druckvorgang kann auch per Livestream aus der Ferne mitverfolgt werden. (red, 6.4.2022)