Resident Evil 4, Splinter Cell, Dead Space, Knights of the Old Republic – die Liste an aktuell in Entwicklung befindlichen Remakes alter Spieleklassiker ist lang. Nun reihen sich hier auch noch Überarbeitungen der ersten beiden Max Payne-Teile ein. Das Ergebnis soll die Spieler staunen lassen, versprechen die Verantwortlichen.
Technisch aufgerüstet
Zwei Jahre nach dem ersten Matrix-Film im Jahr 1999 sorgte ein neues Spiel mit der sogenannten Bullet-Time für offene Spielermünder: Max Payne. Auf Wunsch konnte man in diesem actiongeladenen Shooter kurzzeitig die Zeit verlangsamen und sich so einen Vorteil gegenüber seinen Widersachern verschaffen. Knapp am Kopf vorbeiziehende Kugeln gehörten da ebenso dazu wie lange Ledermäntel und eine sehr emotional erzählte Geschichte rund um den Protagonisten.
Nach großen Erfolgen und zwei Fortsetzungen wurde es nach 2012 allerdings ruhig um die Marke, als sich Entwickler Remedy anderen Projekten zuwandte und derzeit unter anderem an einer Fortsetzung des Spiels Alan Wake arbeitet.
Nun sollen bald Remakes der ersten beiden Max Payne-Teile erscheinen, und Vorfreude darf offenbar wirklich aufkommen, erscheinen die Spiele doch exklusiv für die Next-Gen-Konsolen und PC, was auf starke technische Verbesserungen hoffen lässt. Basis für die Neuauflagen wird weiterhin die hauseigene Northlight Game Engine sein, die auch im Spiel Control eingesetzt wurde, das ebenfalls von Entwickler Remedy stammt. Ob man bei späteren Produktionen, wie so viele andere, auf die Unreal Engine wechseln wird, gab der Entwickler nicht bekannt.
Bezahlt werden die Spiele von Publisher Rockstar, der auch damals schon als Vertrieb fungierte. Nachdem die Ankündigung auf der Investorenwebsite von Remedy zu lesen war, durfte auch Rockstar in Person seines Chefs Sam Houser offiziell Stellung nehmen: "Wir waren unglaublich begeistert, als unser langjähriger Partner Remedy uns über seine Idee, die zwei Spiele remaken zu wollen, informiert hat."
Laut dem Entwickler befindet sich das Spiel noch in einer frühen Phase, das heißt, von einem Erscheinen in diesem Jahr darf nicht ausgegangen werden. In jedem Fall schön zu hören, dass dieser Klassiker seinen Weg zurück auf Konsole und PC findet – und vielleicht ein Fingerzeig, dass Remedy die Marke noch nicht ganz aufgegeben hat. (aam, 7.4.2022)