Puls 4 zeigt am Donnerstag um 20.35 Uhr die Doku "System Fleisch in Österreich".

Informationen zu Zeitproblemen (Ukraine, Corona) regnen auf uns herab; Puls 4 legt mit der Doku System Fleisch in Österreich auch noch nach. Ist zwar hart, aber wichtig. Mit "gemästet, geschlachtet, verbrannt" wird das Tierleben eingangs beschrieben und eine Zahl angehängt: Zwecks Mästens importiert Österreich 500.000 Tonnen Soja. Weil so preiswert. Auf dem Weg vom Schwein zum Schnitzel steigen die Preise dennoch. Die Ukraine etwa war wichtiger Sojalieferant, nun nicht mehr. Es kosten Futter und das Gemästete nun mehr: Mitte März "wog" ein Schwein 160, zwei Wochen später schon 220 Euro.

Natürlich, es gibt auch Biohaltung: Das Muttertier kann sich da artgerecht Nester bauen, Schwänze werden nicht gekürzt. Die Stimmung hellt in der nützlichen Doku aber nur kurz auf. Es geht ja nun um Hühner, deren Lebensdauer "bis zur Schlachtreife" an die 30 Tage beträgt. Übrigens: Jedes zweite Schnitzel stammt von einem weitgereisten Gast. Sehen Sie selbst. Mahlzeit! (Ljubiša Tošić, 7.4.2022)