Plex integriert externe Streamingdienste in seine Watchlist.

Grafik: Plex

Die Zahl verfügbarer Streaming-Plattformen ist in letzter Zeit geradezu explodiert. Das hat Vor- und Nachteile. Einerseits ist das Angebot für den zünftigen Zeitvertreib so groß wie noch nie. Andererseits ist es für die Nutzer aber auch immer mühsamer geworden, den Überblick zu behalten. Welcher Film gerade auf welchem Dienst verfügbar ist, in welcher App man nach einer Serie suchen muss – all das ist reichlich mühsam.

Anlaufpunkt

Die Medienzentrale Plex will sich hier nun als neutraler Vermittler anbieten – oder eben als Zentrale für alle Streamingaufgaben. Dazu gibt es in der aktuellen Betaversion von Plex ein "Discover" genanntes Feature, das alle diese Dienste in einer zentralen Watchlist zusammenführt, und auch passende Vorschläge macht.

Plex

Zudem wird bei jedem Titel angezeigt, auf welchen Plattformen dieser verfügbar ist – samt direktem Link zum Abspielen. All das natürlich verschränkt mit den lokal gespeicherten Filmen und Serien, um die sich Plex schon bisher kümmert. Und natürlich sind hier auch Titel zu finden, die noch gar nicht erhältlich sind, um sie für später vormerken zu können.

Viele Dienste

Die Nutzer können dabei selbst auswählen, welche Services integriert werden sollen. Die Liste der unterstützten Dienste ist bereits recht ausführlich. Sie reicht von den gewohnten Größen wie Netflix, Prime Video, Disney+ und Apple TV plus bis zu Maxdome, Mubi oder Alleskino und der ZDF Mediathek. Rund 150 Dienste sind hier in Summe verfügbar, wobei dies auch vom Standort des Mediaservers abhängt.

Plex lässt auch Titel vormerken, die noch gar nicht verfügbar sind – und zeigt dann an, wo es sie gibt.
Screenshot: Plex

Die Integration mit Plex hat auch noch einen anderen Vorteil: Zeigt der Media Server doch zu jedem Titel auch noch weiterführende Informationen und Bonusmaterialen an. Also auch Dinge, die es zum Teil auf dem eigentlichen Streamingdienst gar nicht gibt sondern bei einem anderen Angebot wie Youtube zu finden sind.

Das neue Feature ist für alle Plex-Nutzer verfügbar, also auch jene, die kein "Plex Pass"-Abo haben. Allerdings ist die Nutzung einer aktuellen Betaversion Voraussetzung.

Auch Google und Apple versuchen es

Neben Plex versuchen sich auch Apple und Google auf ihren TV-Plattformen zunehmend um die Integration verschiedener Dienste, um den Nutzern die Übersicht zu erleichtern. Plex hat freilich den Vorteil, dass hier eben auch eigene Media-Server integriert werden, zudem ist das Angebot an unterstützten Plattformen größer. (apo, 9.4.2022)