Lieber arbeitslos, als in einem schlechten Job gefangen – betrachtet man Artikel und Studien zum Thema Jobzufriedenheit, lässt sich schnell erkennen: Viele junge Menschen haben eine gänzlich andere Einstellung ihren Job betreffend als Generationen vor ihnen. Mehr als die Hälfte der unter 35-Jährigen würde sogar kündigen, wenn sie ihr Job unglücklich macht, heißt es in einer Studie. Vor allem durch die Pandemie hat sich der Blick auf den eigenen Job und der Wunsch nach Zufriedenheit bei vielen verändert.

Homeoffice ist für viele eine wichtige Option.
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Doch auch davor war der Begriff Work-Life-Balance in aller Munde. Vielen scheint es immer wichtiger zu werden, genügend Zeit für sich zu haben – Freizeit wird nicht mehr nachgereiht, sondern muss jedenfalls im Ausgleich zur Arbeit stehen. Auch der Wunsch, flexibel und ortsungebunden arbeiten zu können, steht für viele auf der Prioritätenliste ganz oben. Dass sich die Ansprüche an die Arbeit verändert haben, ist für "Phipsi26" kaum verwunderlich – hat sich ja auch das Verhältnis zwischen Einkommen und Leistbarem stark gewandelt und lässt die Wertigkeit des eigenen Tuns hinterfragen:

Dieser User würde sich auch seitens der Politik Veränderung wünschen:

Für "iviadla" liegt es nicht daran, dass junge Menschen nicht bereit sind zu arbeiten, sondern vielmehr die Sinnhaftigkeit ihres Tuns hinterfragen. Dass allerdings viele Jobs aus finanziellen Gründen unattraktiv sind, wird dann zum Problem:

Was muss Ihnen ein Job bieten?

Wie zufrieden sind Sie in Ihrem Job? Wie wichtig ist Ihnen das Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit? Lieber arbeitslos als unglücklich im Job – können Sie dieser Aussage zustimmen? Berichten Sie von Ihren Erfahrungen und tauschen sich im Forum aus! (mawa, 12.4.2022)