Bild nicht mehr verfügbar.

1997 gestohlen, 2019 wieder aufgetaucht, "Bildnis einer Dame" aus den Jahren 1916 – 17.

Foto: AP

Mehr als 160 Werke, darunter Gemälde, Skulpturen, Grafiken und dekorative Kunstwerke aus 20 öffentlichen und privaten Sammlungen, werden ab morgen, Dienstag, bis zum 24. Juli in der Galerie Ricci Oddi für moderne Kunst in Piacenza im Rahmen der Ausstellung "Klimt: der Mensch, der Künstler, seine Welt" gezeigt. Highlight der Schau ist Klimts 1997 gestohlenes und unter rätselhaften Umständen 2019 wiedergefundenes "Bildnis einer Dame" (1916-17).

Ein ganzer Abschnitt der von Gabriella Belli und Elena Pontiggia kuratierten Ausstellung ist dem gestohlenen Bild gewidmet, hieß es bei der Pressekonferenz zur Präsentation der Schau in Piacenza im Besein der Bürgermeisterin Patrizia Barbieri. Die Galerie Ricci Oddi ist Eigentümerin des Werks. Acht andere Bilder verleiht das Wiener Belvedere. 40 weitere stammen von der Klimt Foundation.

Die Ausstellung geht vom Klima des europäischen Symbolismus aus, von dem sich Klimt inspirieren ließ, und zeigt unter anderem emblematische Stiche und Zeichnungen. Das Universum der Wiener Werkstätte, der 1903 von Josef Hoffmann und Kolo Moser in Wien gegründeten Kunstgewerbe-Werkstätte, wird anhand von Möbeln, Silber, Glas und Keramik dokumentiert. Zu sehen sind in Piacenza auch Plakate der Secession, darunter Klimts Theseus und der Minotaurus, und Zeitschriften wie "Ver Sacrum".

Eine Auswahl von Zeichnungen und Stichen von Schiele und Kokoschka, darunter die märchenhafte Serie der "Träumenden Knaben", erinnert an die jüngere Generation österreichischer Künstler, die von Klimt beeinflusst wurden. Die Ausstellung wird durch einen Abschnitt bereichert, der italienischen Künstlern gewidmet ist, die sich von Klimt inspirieren ließen. Den Abschluss der Ausstellung bildet eine Rekonstruktion des monumentalen Beethovenfrieses, die den Besuchern ein eindrucksvolles Erlebnis bietet. (APA, 11.4.2022)